Eine Polizistin (32) hat sich im deutschen Bundesland Saarland offenbar ein illegales Nebengeschäft aufgebaut. Sie steht im Verdacht, Impfausweise gefälscht und zusammen mit ihrem Partner verkauft zu haben, wie die «Saarbrücker Zeitung» berichtet.
Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken haben Beamte ihre Wohnung und ihre Diensträume durchsucht. Dabei seien Blanko-Impfpässe, ein gefälschter Impfpass sowie elektronische Geräte sichergestellt worden. Das Paar soll die gefälschten Impfpässe zu 100 Euro pro Stück verkauft haben.
Nun wird wegen des Verdachts der Urkundenfälschung gegen die Polizistin ermittelt. Nach Angaben der Polizei würden beamten- und disziplinarrechtliche Schritte geprüft. Seit Freitag ist die Polizistin nicht mehr im Dienst.
Impfpass-Fälscher in Hessen aufgeflogen
Auch im Bundesland Hessen ging der Polizei ein Impfpass-Fälscher ins Netz. Bei einer Stromablesung sei den Vermietern eine grosse Anzahl herumliegender Impfausweise aufgefallen, wie deutsche Medien berichten.
Als Polizisten die Räume des Mieters (47) durchsuchten, fanden sie zahlreiche Fälschungs-Utensilien: 800 echte Blanko-Impfausweise, Sticker verschiedener Impfstoffe gegen Corona und Stempel von acht Behörden. Etwa 40 Impfpässe seien mit behördlichem Stempel und Unterschrift als Nachweis eines vollen Impfschutzes präpariert worden.
Gegen den Verdächtigen wird wegen Urkundenfälschung ermittelt, teilte die Polizei Nordhessen mit. Zudem werde untersucht, wie der Mann an die Impfpässe, Sticker und Stempel gekommen ist. Die Käufer der gefälschten Impfnachweise seien ebenfalls Gegenstand der Untersuchungen. (gin)