Nach Flucht aus Syrien
Assads Frau will nach 24 Jahren Ehe die Scheidung

Nach der Flucht ist vor der Scheidung. Wie mehrere Medien berichten, soll die Ehefrau von Ex-Diktator Assad die Scheidung eingereicht haben. In Moskau bleiben will sie ebenfalls nicht.
Publiziert: 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 13:30 Uhr
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Seit 24 Jahren ist Asma al-Assad mit dem ehemaligen syrischen Machthaber Bashar al-Assad (M.) verheiratet. (Archivbild 2010)
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Ex-Diktator Assad lebt nach Flucht in Moskau
  • Seine Frau reicht die Scheidung ein
  • Asma al-Assad beantragt Sondergenehmigung zur Ausreise aus Moskau
  • Asma al-Assad hat britische Staatsbürgerschaft
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Angela RosserJournalistin News

Seit nunmehr zwei Wochen lebt Ex-Diktator Bashar al-Assad (59) mit seiner Familie in Moskau. Nachdem er in Syrien von Rebellen gestürzt worden war, flüchtete er nach Russland. Seine Frau und seine drei Kinder sollen dort bereits auf ihn gewartet haben.

Wie türkische und arabische Medien berichten, muss der Ex-Diktator eine weitere Niederlage einstecken. So soll seine Frau Asma al-Assad (49) nach 24 Ehejahren die Scheidung eingereicht haben. Weiter habe sie auch nicht vor, länger in Moskau zu bleiben.

Gesundheitliche Gründe für Ausreise

Laut Berichten beantragte die Ehefrau des ehemaligen syrischen Machthabers bei einem russischen Gericht eine Sondergenehmigung zur Ausreise aus Moskau. Dies soll, wie die britische Zeitung «Tribune» berichtet, auch gesundheitliche Gründe haben.

Asma al-Assad sei an Leukämie erkrankt und habe zusätzlich eine Petition für eine dringend benötigte Behandlung in Grossbritannien eingereicht. Die Diktatorgattin besitzt sowohl die syrische als auch die britische Staatsbürgerschaft. Sie wurde 1975 in London geboren.

Mutter unterstützt Rückkehr von Tochter

Vor ihrer Ehe mit Bashar al-Assad arbeitete sie als Investmentbankerin in der britischen Hauptstadt. Ihre Mutter soll sie bei ihrer Rückkehr unterstützen und bereits Anwaltskanzleien in London eingeschaltet haben, um die Rahmenbedingungen für die Rückkehr ihrer Tochter zu klären.

Bashar al-Assad erhielt in Moskau zwar Asyl, darf Moskau jedoch nicht verlassen, und auch politische Aktivitäten sind ihm untersagt. Ausserdem soll sein Vermögen von den russischen Behörden eingefroren worden sein. Dazu zählen angeblich 270 Kilo Gold, 2 Milliarden Dollar und 18 Wohnungen in Moskau.

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