Die ersten paar Treppenstufen hoch zum Einstieg in die Air Force One nimmt der amtierende US-Präsident Joe Biden noch problemlos. Locker joggt der 78-Jährige Richtung Flugzeug.
Doch dann passiert es: Biden stolpert einmal, zweimal – und fällt schliesslich ganz hin. Zwar rappelt sich Biden sofort wieder auf, fährt sich dann aber mehrmals mit der Hand übers Schienbein. Ganz spurlos ging der Sturz anscheinend nicht am Präsidenten vorbei.
Immerhin schafft es Biden dann auch ganz ohne Hilfe ganz hinauf zum Flugzeugeingang. Dort dreht er sich ein letztes Mal um, salutiert noch einmal und verschwindet schliesslich in der Präsidenten-Maschine.
Bidens Alter war schon im Wahlkampf Thema
Passiert ist der Fehltritt am Freitag (Ortszeit) auf dem Flugplatz der Joint Base Andrews wenige Kilometer ausserhalb von Washington D.C., von wo aus Biden nach Atlanta fliegen wollte. Das Kommunikations-Team des Präsidenten konnte wenig später Entwarnung geben und verkündete, dass Biden keinerlei ärztliche Betreuung benötigt habe. Der Präsident habe schlicht einen falschen Tritt gemacht und sei dann zu Fall gekommen.
Aber wie es in solchen Fällen oft ist: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Kritiker und politische Gegner haben den Sturz von Biden bereits als Anlass genommen, um dessen Gesundheitszustand zu hinterfragen. Bereits im Wahlkampf zwischen Donald Trump (74) und Biden war das Alter und die Gesundheit des demokratischen Herausforderers wiederholt ein Gesprächspunkt. Republikaner kritisierten wiederholt, dass Biden zu alt und entsprechend nicht fit genug sei für das Amt des US-Präsidenten. (cat)