Lieferengpässe vor Weihnachten
Diese Geschenke sollte man vom Wunschzettel streichen

Weltweit kommt es zurzeit wegen grosser Nachfrage und stillstehenden Schiffen zu Lieferengpässen. Auf Weihnachten können deswegen nicht alle Wünsche erfüllt werden.
Publiziert: 27.10.2021 um 17:01 Uhr
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Vom Lieferengpass betroffen: die Playstation 5.
Foto: imago images/ANP
Guido Felder

Corona macht uns die materiellen Weihnachtsfreuden zunichte. Denn viele Geschenke können wegen der Lieferengpässe weltweit nicht transportiert oder nicht einmal hergestellt werden. Vor allem in der Elektronikbranche werden Waren knapp.

In Deutschland – das dürfte mehr oder weniger auch für die Schweiz gelten – rechnen die Branchenverbände laut «Focus» mit Lieferengpässen bei diesen Geschenken:

  • Playstation 5 (aktuell ausverkauft)

  • Xbox Series X (ausverkauft)

  • Smartphones (teilweise Lieferverzögerungen)

  • Tablets (teilweise Lieferverzögerungen)

  • Drucker (teilweise Lieferverzögerungen)

  • Waschmaschinen (teilweise Lieferverzögerungen)

  • Trockner (teilweise Lieferverzögerungen)

  • Geschirrspüler (teilweise Lieferverzögerungen)

  • Velos mit und ohne Motor (lange Lieferverzögerungen und Preissteigerungen)

  • Möbel (teilweise lange Lieferverzögerungen)

  • Kleidung (teilweise Lieferverzögerungen und Ausfälle)

  • Sportschuhe (teilweise Lieferverzögerungen und Ausfälle)

  • Spielzeug mit hohem Plastik- oder Holzanteil (teilweise Lieferverzögerungen und Ausfälle)

  • Ski und anderes Sportequipment (Ausfälle)

Vorwürfe an Reedereien

Die Lieferengpässe entstehen, weil nach der Pandemie die Nachfrage nach Waren massiv gestiegen ist. Das führt dazu, dass Rohstoffe knapp werden. Verschärft wird das Problem durch grosse Frachtschiffe, die in Häfen feststecken. Gerade in China sind ganze Häfen geschlossen worden, weil Hafenangestellte an Corona erkrankt sind.

Den Reedereien wird auch vorgeworfen, die Notsituation schamlos auszunützen und ihre Schiffe bewusst zurückzuhalten, um die Transportpreise noch weiter in die Höhe zu treiben. Kaspar Engeli (57), Direktor von Handel Schweiz, sagt gegenüber Blick über die Reedereien: «Gewisse führen eine Preispolitik wie früher die Opec beim Erdöl. Sie spielen taktische Spiele.»

Welche Alternativen gibt es?

Die Blick-Tipps für Weihnachten:

  • Kümmern Sie sich frühzeitig um die Geschenke.

  • Achten Sie bei Online-Bestellungen auf die Lieferfrist.

  • Bestellen Sie über Second-Hand-Plattformen.

  • Lassen Sie sich vom vorhandenen Angebot in regionalen Geschäften inspirieren.

  • Schenken Sie Gutscheine, zum Beispiel von Restaurants.

  • Bekochen Sie Ihre Freunde.

  • Schenken Sie Bücher. Allerdings könnten die Preise wegen der Papierknappheit steigen.

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