Im Dezember schockierte ein Angriff auf zwei Schülerinnen Deutschland. In Illerkirchberg bei Ulm wurden zwei Teenagerinnen auf dem Schulweg von einem Mann mit einem Messer angegriffen. Eines der Mädchen, Ece S.*, starb mit gerade einmal 14 Jahren an ihren Verletzungen. Das andere Mädchen, das damals 13 war, wurde mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht. Sie überlebte den Messerangriff.
Der Tatverdächtige war ein 27-jähriger Eritreer, der als Asylbewerber nach Deutschland gekommen war. Im Juli wurde ihm der Prozess gemacht. Das Urteil: eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes und versuchten Mordes mit gefährlicher Körperverletzung. Das Landgericht Ulm (D) gibt zudem bekannt, dass die besondere Schwere der Schuld festgestellt wurde. Eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren ist damit in der Regel nahezu ausgeschlossen.
Er hat spontan entschlossen, sie zu töten
Der Staatsanwaltschaft zufolge wollte der Mann am Tag der Tat Reisedokumente für eine Eheschliessung in Äthiopien beim Landratsamt des Alb-Donau-Kreises mit einem Messer erzwingen. Laut Anklage liefen die beiden Mädchen genau in dem Augenblick am Haus des Mannes vorbei, als dieser mit dem Messer auf die Strasse kam. In der Annahme, dass die Schülerinnen das Messer gesehen hätten, habe er spontan beschlossen, sie zu töten. So habe er verhindern wollen, dass die Freundinnen die Polizei riefen und seinen Plan durchkreuzten.
Die Familien der beiden Schülerinnen hatten sich dem Verfahren als Nebenkläger angeschlossen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (SDA/mrs)
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