US-Experte behauptet
China blecht Milliarden von Dollar für russische Propaganda

Darüber, wie intensiv die Zusammenarbeit zwischen Russland und China im Ukraine-Krieg ist, wird viel spekuliert. Laut einem US-Experten spannen die Länder wohl mehr zusammen als bisher angenommen: China soll Milliarden von Dollar für russische Propaganda ausgeben.
Publiziert: 02.03.2023 um 04:19 Uhr
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Aktualisiert: 02.03.2023 um 07:49 Uhr
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Laut dem US-Experten James Rubin gibt China Milliarden von Dollar für russische Propaganda aus.
Foto: Screenshot state.gov

Dass China im Ukraine-Krieg hinter Russland steht, ist ein offenes Geheimnis. Wie der US-Experte James Rubin (62) nun behauptet, soll das Ausmass von Chinas Unterstützung für Russland grösser sein, als bislang angenommen.

China verbreite nicht nur fleissig russische Propaganda, sondern soll dafür gar tiefer in die Tasche greifen als der Kreml selbst. Demnach soll die chinesische Regierung Beträge in Milliardenhöhe springen lassen.

China behauptet, die Nato hätte den Krieg begonnen

Nach Angaben von Rubin, der in seiner Funktion im US-Aussenministerium den Auftrag hat, ausländische Propaganda und Desinformation zu bekämpfen, wiederholt und verbreitet China das russische Narrativ über den Krieg. Sprich, dieser sei von der Nato begonnen worden.

«Im Bereich der Kommunikation ist die Angleichung zwischen Russland und China nahezu abgeschlossen», sagt Rubin während einer Europareise. Da China dieselbe Propaganda wie der Kreml verbreite, stünde man indes vor einer grossen Herausforderung.

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«Der Brunnen ist durch chinesische und russische Desinformation vergiftet worden – das ist schädlich», so Rubin weiter.

Liefert China bald Waffen?

Um gegen die ausländische Propaganda vorzugehen, habe er sich nun als Ziel gesetzt, nicht nur die russisch-chinesischen Desinformationen über die Ukraine passiv zu widerlegen, sondern aktiv in die Offensive zu gehen.

Entsprechend werde Rubin die Länder dazu auffordern, diejenigen, die wegen der Verbreitung von Desinformationen enttarnt worden seien, nicht zu schützen.

Dem US-Experten zufolge könnte die Zusammenarbeit zwischen China und Russland nämlich noch nicht seinen Höhepunkt erreicht haben. Es sei durchaus möglich, dass die beiden Länder künftig noch enger zusammenspannen werden.

Und: Nicht auszuschliessen sei ebenfalls, dass China Russland bald Waffen liefert. (dzc)

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