Putin und Erdogan winken sich über Videochat zu
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Kreml veröffentlicht Video:Putin und Erdogan winken sich über Videochat zu

Bei Videokonferenz mit Putin
Jetzt zeigt sich Erdogan erstmals nach Erkrankung

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan litt an einer Magen-Darm-Entzündung – kurz vor den Wahlen. Nun zeigt sich Erdogan erstmals wieder öffentlich nach der Erkrankung.
Publiziert: 27.04.2023 um 15:23 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2023 um 17:50 Uhr
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So sah der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seiner Erkrankung aus.
Foto: AFP

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (69) hat sich nach Spekulationen über seine Gesundheit bei einem Videoanruf mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin (70) gezeigt.

Die beiden Staatschefs nahmen am Donnerstag online an einer Zeremonie zur Anlieferung von Brennstäben am Atomkraftwerk Akkuyu in der Südtürkei teil. Alle Reaktoren des Atomkraftwerks würden schrittweise bis zum Jahr 2028 in Betrieb genommen, sagte Erdogan, der etwas blass wirkte. «Dieses Kraftwerk wird zehn Prozent des Stromverbrauchs unseres Landes liefern.» Der russische Staatskonzern Rosatom ist federführend beim Bau des Atomkraftwerks in Mersin.

Herzinfarkt-Spekulationen zurückgewiesen

Am Dienstagabend hatte der 69-jährige Erdogan zunächst ein Fernsehinterview wegen Magenproblemen unterbrechen müssen. Anschliessend legte er eine Pause im Wahlkampf für die Parlaments- und Präsidentenwahlen am 14. Mai ein.

Die Videoschalte war Erdogans erster öffentlicher Auftritt seitdem. Wann er seinen Wahlkampf wieder aufnimmt, blieb zunächst unklar. Gesundheitsminister Fahrettin Koca (58) hatte berichtet, Erdogan habe sich eine Magen-Darm-Entzündung zugezogen, sei aber nun auf dem Weg der Besserung. «Sein Gesundheitszustand ist überaus gut», sagte Koca.

Über die Gesundheit Erdogans hatte es zuvor Spekulationen gegeben, etwa die, dass Erdogan einen Herzinfarkt erlitten habe. Ein Sprecher wies dies am späten Mittwochabend als unbegründet zurück.

In der Türkei finden am 14. Mai Parlaments- und Präsidentenwahlen statt. Umfragen zufolge zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Erdogan und seinem stärksten Herausforderer, dem Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu (74) ab. Erdogan betreibt einen intensiven Wahlkampf und absolvierte in der Regel drei Auftritte vor Publikum an einem Tag. (SDA)

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