Darum gehts
- Zahlreiche Staatsoberhäupter werden an der Beerdigung von Papst Franziskus teilnehmen
- Spannungen zwischen einigen Staatschefs und dem Papst
- Auch royale Vertreter nehmen Abschied vom Heiligen Vater
Karin Keller-Sutter
Die Bundespräsidentin der Schweiz Karin Keller-Sutter (61) wird der Bestattung von Papst Franziskus beiwohnen. Auf X bekundete sie ihr Beileid zum Tod des Pontifex und betonte: «Seine menschliche Wärme war nicht nur für Katholiken ein Trost.»
Donald und Melania Trump
Der US-Präsident Donald Trump (78) wird mit seiner Frau Melania (54) an der Beerdigung von Papst Franziskus anwesend sein. Dies verkündete er am Montag auf seiner Plattform Truth Social. Damit gehörte er zu den Ersten, die ihr Kommen ankündigten.
Emmanuel Macron
Auf der Gästeliste steht auch der französische Präsident Emmanuel Macron (47). Auf X bekundete Macron sein Beileid und betonte die vereinigende Rolle des Papstes, der «den Ärmsten Freude und Hoffnung bringt».
Wolodimir Selenski und Olena Selenska
Auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (47) hat sein Erscheinen bei der Beerdigung des Pontifex angekündigt. Gemeinsam mit seiner Frau Olena Selenska (47) wird er nach Rom reisen. Der Papst war bei Selenski zuletzt in Ungnade gefallen – er hatte ihn wegen seiner Position im Krieg gegen die Ukraine kritisiert.
Giorgia Meloni
Ihre für das Wochenende geplante Reisen nach Usbekistan und Kasachstan hat die italienische Premierministerin Giorgia Meloni (48) anlässlich der Bestattung des Heiligen Vaters abgesagt. In Italien ist nach dem Tod von Papst Franziskus eine fünftägige Staatstrauer verhängt worden.
Prinz William
Prinz William (42) übernimmt am Samstag die Vertretung für seinen Vater König Charles (76). Anfang April trafen Charles und seine Ehefrau Camilla den Papst noch persönlich.
König Felipe und Königin Letizia
König Felipe und Königin Letizia reisen ebenfalls zur Beisetzung nach Rom. Das spanische Königshaus ist seit Generationen eng mit dem Papst und der katholischen Kirche verbunden.
Olaf Scholz und Frank-Walter Steinmeier
Aus Deutschland reisen der noch amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz (66) sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (69) an. Friedrich Merz (69) wird der Zeremonie in Rom nicht beiwohnen, teilte ein Sprecher der CDU am Dienstag mit.
Ursula von der Leyen
Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66) wird am Samstag Abschied von Franziskus nehmen. Der Papst erklärte vergangenen September, dass er nach einem Gespräch mit von der Leyen zum Nachdenken über die Rolle von Frauen angeregt worden sei.
Alexander Van der Bellen und Christian Stocker
Für Österreich reisen Bundespräsident Alexander Van der Bellen (81) und ÖVP-Kanzler Christian Stocker (65) zur Beerdigung nach Rom.
Javier Milei
Argentiniens Präsident Javier Milei (54) wird ebenfalls Gast an der Beerdigung des Pontifex sein. Zwischen dem argentinischen Staatsoberhaupt und dem Heiligen Vater kam es immer wieder zu Spannungen. Im Wahlkampf 2023 beleidigte Milei Franziskus als «Hurensohn» und «Dummkopf» und warf ihm vor, Kommunismus zu fördern. Franziskus warnte hingegen vor «Rattenfängern».
Andrzej Duda und Agata Kornhauser-Duda
Der polnische Präsident Andrzej Duda (52) wird mit seiner Frau Agata Kornhauser-Duda (53) nach Rom reisen. Den Tag der Beisetzung hat er zu einem Tag der nationalen Trauer erklärt, wie ein Sprecher mitteilte.
Keir Starmer
Auch der britische Premierminister Keir Starmer (62) hat sein Erscheinen zur Beerdigung von Papst Franziskus angekündigt.
Luiz Inácio Lula da Silva und Janja Silva
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva (79) wird mit seiner Frau Janja Silva (Rosângela Lula da Silva, 58) ebenfalls zur Bestattung nach Rom reisen.
Wer kommt nicht zur Beerdigung?
Der russische Präsident Wladimir Putin (72) wird der Beerdigung des Papstes nicht beiwohnen. Dies gab ein Sprecher bekannt. Gegen den 72-Jährigen liegt ein Haftbefehl des Internationalen Straftgerichtshofs (IStGH) vor.
Auch US-Vizepräsident JD Vance wird nicht zur Beerdigung erscheinen. Vance war der letzte, der bei Papst Franziskus eine Audienz erhielt. Dabei war die Beziehung zwischen der US-Regierung und dem Heiligen Stuhl zuletzt angespannt. Franziskus hatte in einem Brief die Migrations- und Abschiebepolitik der Republikaner scharf kritisiert. Dabei nahm der Papst auch Bezug auf eine Aussage von Vance, die US-Amerikaner müssten sich zuerst um ihre Familien und ihr Land kümmern. Vance wies die Kritik zurück.