Kamikaze-Drohnen und Fäkalien im Essen
Drogenkartelle setzen US-Soldaten an Grenze unter Druck

Mexikanische Drogenkartelle rufen laut internen Dokumenten zu Drohnen-Angriffen auf US-Grenzsoldaten auf. Die Situation an der Grenze zu Mexiko ist angespannt.
Publiziert: 20:23 Uhr
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Migranten warten im texanischen El Paso auf die Deportation nach Guatemala.
Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Auf einen Blick

  • Mexikanische Drogenkartelle fordern über Social Media Angriffe auf US-Grenzsoldaten
  • Weiter sollen illegale Migranten Essen von Soldaten verunreinigen und in Fahrzeugen ihre Notdurft verrichten
  • Tausende Soldaten wurden unter Präsident Trump an die Grenze zu Mexiko geschickt
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Marian NadlerRedaktor News

Die Situation an der amerikanischen Grenze zu Mexiko spitzt sich immer weiter zu. Mexikanische Drogenkartelle sollen ihre Leute dazu auffordern, die Soldaten, die die Bewachung der Grenze zu Mexiko übernehmen, mit Kamikaze-Drohnen anzugreifen. So steht es in einem Dokument, das der «New York Post» vorliegen soll.

Die besagten Drohnen verfügen über einen Sprengsatz, der explodiert, sobald er mit etwas in Berührung kommt. Sie sind äusserst gefährlich und tödlich für die dortigen Grenzüberwacher.

Social Media als Planungs-Plattform für Attacken

Die Aufforderungen der Kartelle geschahen laut dem Dokument, das unter dem Namen Officer Safety Alert einging, über die sozialen Medien. Dieses wurde nun dem El Paso Intelligence Center am 1. Februar 2025 zugestellt.

Dieses Departement ist ausschliesslich für die Sicherheit an der südlichen Grenze zu Mexiko verantwortlich. Es fokussiert dabei auf die illegale Migration und den Drogenhandel. 

Fäkal-Attacke auf Soldaten

Aufgrund dieser Mitteilung seien jene Soldaten an den Grenzen stärker ausgerüstet und zur äussersten Vorsicht angehalten. Die Gewalt beziehe sich jedoch nicht nur auf die Drohnen. Illegale Migranten wurden, Berichten zufolge, instruiert, ihren Stuhlgang in den Fahrzeugen der Grenzüberwachung zu verrichten und in das Essen der Soldaten zu urinieren und zu spucken.

Durch diese Geschehnisse sind die dortigen Sicherheitsverantwortlichen äusserst vorsichtig unterwegs und sollen auffällige Geschehnisse direkt ihren Vorgesetzten melden. Den Soldaten wird empfohlen, ihre Waffen stets bereitzuhalten. Der Einsatz von Maschinengewehren ist daher nicht auszuschliessen, wie die «New York Post» weiter schreibt.

Hintergrund bei Präsident Trump zu finden

Die Reaktion der Kartelle und die angespannte Lage an der Grenze sind auf die Veränderungen zurückzuführen, die durch Präsidenten Donald Trump losgetreten wurden.

Die Sicherheit der Grenze wurde mit Tausenden Soldaten verstärkt. Der Drogenhandel und das Schmuggeln von Menschen soll so unterbunden werden. Weiter kommt die Deportation von kriminellen Migrantinnen und Migranten aus den USA hinzu. Die Verstärkung der Grenze ist insbesondere für die Drogenschmuggler und Kartelle ein Problem, die um ihr Geschäft mit Drogen- und Menschenhandel fürchten.

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