Kameraden mussten seine Leiche zurücklassen
Ex-US-Marine (†22) im Krieg von Russen getötet

Im Kampf gegen Putins Truppen in der Ukraine ist ein US-Amerikaner ums Leben gekommen. Der 22-jährige Ex-Marine hinterlässt zu Hause eine Frau und ein Kind. Er ist nicht das erste ausländische Opfer in diesem Krieg.
Publiziert: 29.04.2022 um 17:56 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2022 um 12:55 Uhr
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Der US-Amerikaner Willy C. kämpfte als Söldner in der Ukraine und wurde während seines Einsatzes getötet.
Foto: Screenshot CNN

Als der Krieg in der Ukraine ausbrach, kündigte der US-Amerikaner Willy C.* (†22) seinen Job als Justizvollzugsbeamter im Bundesstaat Tennesse und schloss sich einer privaten Militärfirma an, um in der Ukraine als Söldner zu kämpfen. Jetzt ist er im Kampf gegen Wladimir Putins (69) Truppen gefallen.

«Er wollte rüber, weil er an das glaubte, wofür die Ukraine kämpft, und er wollte ein Teil davon sein», sagt die Mutter des Ex-Marines in einem Telefoninterview mit dem US-Nachrichtensender CNN. Er sei der Typ Mann gewesen, der immer wieder aufstand, auch dann, wenn alle anderen zurücktraten. Auch diesmal.

«Leiche nicht gefunden»

Willy C. reiste am 12. März nach Polen und anschliessend weiter in die Ukraine. Dort kämpfte er mit einer Gruppe von Männern, die aus verschiedenen Ländern stammten. Genaueres zum Tod von C. ist nicht bekannt.

Auch seine Leiche wurde nicht gefunden, erzählt die Mutter. Denn hätten seine Kameraden die sterblichen Überreste von C. retten wollen, wären sie selber getötet worden. Der junge US-Amerikaner hinterlässt in der Heimat ein sieben Monate altes Baby und eine Frau.

Zwei Briten befinden sich in russischer Gefangenschaft

Nur kurz zuvor hatte das britische Aussenministerium den Tod von Scott S.* (†36) bestätigt. Der Brite kämpfte ebenfalls in der Ukraine. Zudem wird ein weiterer Brite vermisst.

Scott S. ist der erste bestätigte britische Staatsbürger, der im Ukraine-Krieg gefallen ist. Details zu seinem Tod sowie zu seinem vermissten Landsmann wurden nicht bekannt gegeben.

Des Weiteren befinden sich zwei britische Kämpfer derzeit in russischer Gefangenschaft. Sie wurden letzte Woche im russischen Staatsfernsehen vorgeführt.

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Für Schweizer ist der Dienst in fremden Armeen verboten

Im Kampf gegen die russische Armee hatte die ukrainische Regierung eine internationale Legion für ausländische Kämpfer ins Leben gerufen. Bisher sollen sich ihr rund 20'000 Freiwillige und Veteranen aus über 50 Ländern angeschlossen haben.

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