«Wir brauchen eine grosse Sicherheitsoffensive»
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Habeck über Gewalttaten:«Wir brauchen eine grosse Sicherheitsoffensive»

Steckbrief
Das ist Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck

Robert Habeck tritt als Kanzlerkandidat der Grünen an. Als Wirtschaftsminister der Ampelregierung arbeitete er am ökologischen Energiewende, sorgte aber vor allem wegen seines Heizungsgesetzes für Unmut in der Bevölkerung.
Publiziert: 18.02.2025 um 13:48 Uhr
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Aktualisiert: 10:29 Uhr
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Robert Habeck ist der Kanzlerkandidat von Bündnis 90/Die Grünen.
Foto: imago/HMB-Media

Auf einen Blick

  • Robert Habeck: Vom Schriftsteller und Philosophen zum grünen Kanzlerkandidaten
  • Habeck fordert Kompromisse von seiner Partei für grüne Realpolitik
  • Viel Gegenwind erfuhr Habeck bei seinem Heizungsgesetz
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

«Kleine Helden, grosse Abenteuer» – so lautet der Titel eines von Robert Habeck (55) verfassten Kinderbuchs. Seine eigene Geschichte ist die eines Schriftstellers und Philosophen, der in die Politik einstieg, sich bei den Grünen hocharbeitete und nun Kanzler werden will. 

Habeck studierte unter anderem Germanistik, Philosophie und Philologie. Einige Jahre arbeitete er als freier Schriftsteller. 2002 folgte der Eintritt bei Bündnis 90/Die Grünen. Dort bekleidete er während seiner Karriere eine Vielzahl an Ämtern, war zwischen 2018 und 2022 Parteivorsitzender, bis er es 2021 als Mitglied in den Bundestag schaffte. Nach der Bundestagswahl 2021 wurde er Wirtschaftsminister.

Habeck hält die Grünen auf Kompromiss-Kurs

Als Wirtschaftsminister steht er vor der Herausforderung, die Energiewende voranzutreiben und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Im Frühling 2023 sorgte Habecks Heizungsgesetz für einen Knall. Das Ende für fossile Heizungen und der Zwang, sich neue klimafreundliche Heizungen einzubauen, sorgte für einen immensen Aufschrei unter der deutschen Bevölkerung. Habeck gab seinen Fehler später zu und betonte seine schlechte Kommunikation. 

Habeck setzt auf staatliche Investitionen, um den Umbau der Wirtschaft zu beschleunigen. Kritiker sehen darin jedoch die Gefahr von erhöhtem Regulierungsdruck für Unternehmen und steigenden Kosten für Verbraucher. Vor allem das Heizungsgesetz sorgte für Unmut in der Bevölkerung. In der Aussenpolitik plädiert der Grünen-Politiker für eine starke europäische Zusammenarbeit und betont die Bedeutung internationaler Klimaschutzabkommen.

Leidenschaft für Literatur

Privat zeigt sich Habeck als Familienmensch und leidenschaftlicher Leser. Trotz seines vollen politischen Terminkalenders findet er Zeit für Literatur. 

Sprache ist ein zentrales Element im Image des grünen Kanzlerkandidaten. Seine Kampagne als Kanzlerkandidat lautet «Kanzler werden – Mensch bleiben». Habeck gibt sich auf Augenhöhe und nah an den (jungen) Wählerinnen und Wählern. 

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