«Mit diesen Leuten, die sich so benehmen, nein!»
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Merz über Weidel und AfD:«Mit diesen Leuten, die sich so benehmen, nein!»

Rechtsanwalt, Parteichef, Vater
Das ist CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz

Seine politische Karriere verlief nicht ganz linear. Trotzdem ist Friedrich Merz fast ganz oben angekommen und hat das Kanzleramt fest im Auge. Doch was macht den Kandidaten der Union aus?
Publiziert: 18.02.2025 um 13:46 Uhr
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Aktualisiert: 18:15 Uhr
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Früh übt sich: Merz trat schon als junger Mann der CDU bei.
Foto: imago/photothek

Auf einen Blick

  • Friedrich Merz: Langjähriger CDU-Politiker mit Höhen und Tiefen
  • Seit 2022 CDU-Chef, dreimaliger Anlauf für den Parteivorsitz
  • Konservative Ausrichtung, umstrittene Aussagen zur Migration und Integration
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Vom Sauerland in den Bundestag – CDU-Spitzenkandidat Friedrich Merz (69) hat bereits eine jahrzehntelange politische Karriere hinter sich. Geboren am 11. November 1955 in Brilon im Bundesland Nordrhein-Westfalen, studierte Merz Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. Nach seinem Eintritt in die Politik in den 1980er Jahren wurde Merz 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages. 

Seine politische Laufbahn erreichte ihren ersten Höhepunkt im Jahr 2000, als er Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion wurde. In dieser Position prägte er die wirtschaftspolitische Ausrichtung der Partei massgeblich. 2002 kam es zu einer Rivalität mit der Frau, die Deutschland über Jahrzehnte politisch prägen sollte: Angela Merkel (70). Der Konkurrenzkampf zwischen der Hamburgerin und dem Sauerländer gipfelte im Kampf um den Fraktionsvorsitz – den Merkel für sich entschied. Nach seinem Rückzug aus der aktiven Politik im Jahr 2009 arbeitete Merz in der Wirtschaft, unter anderem für BlackRock Deutschland. 

Brandmauer-Diskussion nach Gesetzesentwurf

Sein politisches Comeback begann 2018 mit einer Kandidatur für den CDU-Vorsitz. Im Januar 2022 wurde er zum Vorsitzenden der CDU gewählt. In seiner aktuellen Rolle setzt Merz auf eine konservativere und wirtschaftsliberale Ausrichtung der Partei. Seine wichtigsten Ziele: Sicherheit, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und eine restriktivere Migrationspolitik. 

Sein schärferer Kurs in der Asylpolitik hat in den letzten Wochen für Schlagzeilen gesorgt. Das von ihm vorangetriebene Zustrombegrenzungsgesetz wurde im Bundestag zwar abgelehnt, trotzdem erntete Merz viel Kritik – Kritiker sahen die Brandmauer zwischen AfD und den anderen Parteien gefährdet. Diesen Vorwurf weist Merz klar von sich und schliesst eine Koalition mit der AfD konsequent aus. Für ihn im Fokus: Verlorene Wähler zurückzugewinnen.

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Privat ist Merz seit 1981 verheiratet, Vater von drei Kindern und leidenschaftlicher Hobbypilot. In den aktuellen Umfragen liegt Merz klar vor seinen Kontrahenten. 

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