Der Thai-König Rama X. ist für seinen extravaganten und ausufernden Lebensstil bekannt. Nun fegt er den Hof eines Gefängnisses – aber nur für die Kameras, wie die «Bild» berichtet.
Der Sender «ThaiPBS» porträtierte den 68-jährigen Maha Vajiralongkorn – wie der König mit vollem Namen heisst – im Rahmen der Doku «Smile in Prison» (Lächeln im Gefängnis). Es werden vorzeitig entlassene Insassen gezeigt, die durch harte Arbeit in der Gesellschaft resozialisiert werden sollen.
Geliebte sass selber im Knast
Freiwillig greift Rama X. dabei zum Besen, während das Personal des Lardayo-Gefängnisses um ihn herum demütig niederkniet.
An seiner Seite: Seine Geliebte Sineenat «Koi» Wongvajirapakdi (35), die erst kürzlich selber aus dem Knast kam. Nachdem ihr im Juli 2019 der Titel «königliche Gemahlin» verliehen wurde, hob der König diesen wenige Monate später auf und schickte sie in den Knast. Angeblich soll sie sich unangemessen verhalten haben und dem König nicht treu gewesen sein. Im August 2020 wurde sie dann begnadigt und erhielt ihren Titel zurück.
Häftlinge sterben aus ungeklärten Ursachen
Die Zeit hinter Gittern dürfte für Koi kein Zuckerschlecken gewesen sein. Das «Bangkok Hilton» ist der Übername für den Horrorknast Bang Kwang und gilt als eines der brutalsten Gefängnisse der Welt. Inhaftiert sind 6000 Insassen, davon sind 1000 zum Tode verurteilt.
Zudem sitzen Drogendealer und -besitzer ihre Untersuchungshaft im rund um die Uhr von Webcams überwachten Gefängnisses ab. Viele Insassen sterben dort aus ungeklärten Ursachen.
Der Wunsch des Königs: Die 65 derzeit in Todeszellen Häftlinge sollen 24 Stunden von Kameras überwacht und die Bilder davon übers Internet in die Welt übertragen werden.
König verfüge über Koi, so lange er will
Nun fegt «Koi» zusammen mit Rama X. im Partnerlook – einem T-Shirt und engen Jeans – den Hof. Eine andere Aufnahme zeigt das Paar beim Plaudern mit den Angestellten. Während der König stehen bleibt und die Angestellten vor ihm sitzen, gibt sich Sineenat gehorsam und geht auf die Knie.
Die 35-Jährige, die wieder zum Harem des Thai-Königs gehört, hat zwar ihre militärischen Titel mit der Begnadigung zurückerhalten, wohl aber nicht ihre Freiheit, wie ein Insider gegenüber der «Bild» im Herbst sagte. «Koi hatte keine andere Wahl. Hätte sie die Entscheidung des Königs nicht akzeptiert, wäre das Gefängnis ihre letzte Lebensstation gewesen. Der König dürfte jetzt so lange über sie verfügen, wie er will. Wenn sie nicht macht, was er will, dürften das auch ihre Verwandten in Thailand zu spüren bekommen.» (man)