Assad bunkerte in seinem Palast Dutzende Luxus-Boliden
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Rebellen finden Mega-Sammlung:Assad bunkerte Dutzende Luxus-Boliden

Russland gewährt Diktator Asyl
Wie Assad aus Syrien entkam

Syriens ehemaliger Machthaber Assad flieht am Sonntag aus Damaskus, doch sein Flugzeug verschwindet vom Radar. Quellen vermuteten einen Abschuss. Später meldete Russland, dass sich Assad samt Familie in Moskau befinde.
Publiziert: 08.12.2024 um 11:52 Uhr
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Aktualisiert: 09.12.2024 um 22:13 Uhr
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Der syrische Präsident Baschar al-Assad ist am Sonntag aus Damaskus geflohen.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Assad gestürzt, Damaskus eingenommen. Assads Flucht-Flugzeug verschwindet vom Radar
  • Das Flugzeug fiel innerhalb weniger Minuten von 3650 auf 1070 Meter

  • Syrischer Ministerpräsident bereit zur Machtübergabe an demokratisch gewählte Führung
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Christina BenzRedaktorin News

Der «Tyrann» Baschar al-Assad (59) ist gestürzt worden, verkündeten die syrischen Rebellen am Sonntag im Staatsfernsehen. Die Rebellen hatten zuvor die syrische Hauptstadt Damaskus eingenommen. Damit endet die 24-jährige eiserne Herrschaft Assads über das Land im Nahen Osten. Dieser soll gemeinsam mit seiner Familie in einem Flugzeug das Land verlassen haben.

Gemäss Flugdaten von Flightradar24 startete das Flugzeug, in dem sich Assad angeblich befand, um 4.59 Uhr Lokalzeit in Damaskus. Dies bestätigen zwei hochrangige Armeeoffiziere der Nachrichtenagentur Reuters. Die Maschine war offenbar eines der letzten Flugzeuge, das den Damascus International Airport verliess, bevor die Rebellen unter Führung der Gruppe Tahrir al-Sham die syrische Hauptstadt einnahmen. 30 Minuten nach dem Start, um 5.29 Uhr, endete die Flugdatenaufzeichnung. Flightradar- und 3-D-Flightradar-Aufnahmen zeigen den letzten Moment der Maschine. 

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Über russischen Militärstützpunkt nach Moskau ausgeflogen?

Die Maschine, eine IL-76 der Syrian Air mit dem Kennzeichen YK-ATA, flog zuletzt in einem steilen Bogen westlich von Homs und verlor dabei rasch an Höhe und Geschwindigkeit. Innerhalb weniger Minuten sank sie von 3650 auf 1070 Meter. Kurz vor dem Ende der Aufzeichnung stieg die Geschwindigkeit kurzzeitig wieder an, bevor das Flugzeug ausserhalb des libanesischen Luftraums nördlich von Akkar verschwand.

Am Sonntag liess die russische Nachrichtenagentur TASS dann verlauten, Assad und seine Familie seien am Sonntag in Moskau eingetroffen. «Russland hat ihnen aus humanitären Gründen Asyl gewährt», zitierte die Agentur einen Vertreter des Kremls. Gerüchte kursieren seither über Moskaus Rolle bei der Flucht des Assad-Clans. 

So könnte Russland entweder den Transponder des Flugzeugs abgeschaltet oder gestört haben, damit die Maschine unbeobachtet unter dem Radar fliegen und schliesslich auf dem nicht weit entfernten russischen Militärstützpunkt Al Qusay landen konnte. Von dort aus hätte Assad leicht mit einer russischen Militärmaschine unbeobachtet nach Russland Richtung Moskau ausgeflogen werden können.

«Er ist vom Radar verschwunden»

Bereits vor der Meldung aus Russland kursierten unzählige Gerüchte zum Verbleib des gestürzten syrischen Machthabers. Eine syrische Quelle berichtete, ohne näher darauf einzugehen, über das Flugzeug: «Es ist vom Radar verschwunden, möglicherweise wurde der Transponder ausgeschaltet, aber ich glaube, die grössere Wahrscheinlichkeit ist, dass das Flugzeug abgeschossen wurde.»

Mehrere Berichte stellten auch die These auf, Assads Flugzeug sei möglicherweise von einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen worden, die von einem kürzlich verlassenen Militärstützpunkt abgefeuert worden sei, wie «Bild» berichtete. Syria.news-pravda.com gemäss hatten Augenzeugen eine Explosion nahe dem Dorf Al-Suwayri westlich von Homs gehört.

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Zuvor hatte es bereits Gerüchte gegeben, Assad habe sich an Bord des Flugs 6Q745 von Cham Wings befunden, der Damaskus wenige Stunden vor der Il-76 verlassen hatte. Der Airbus A320 der privaten syrischen Fluglinie mit dem Kennzeichen YK-BAG war am frühen Sonntagmorgen im Emirat Sharjah gelandet. Die Vereinigten Arabischen Emirate galten neben Russland und dem Libanon als ein möglicher Ort, wohin sich der Diktator ins Exil hätte begeben können.

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