Fast 2000 Fälle
Rekord bei Spitaleinweisungen von Kindern in den USA

In den USA infizieren sich immer mehr Kinder mit dem Coronavirus. Ebenfalls steigen die Hospitalisationen an – am Samstag wurde ein neuer Rekord gemeldet. Mit dem Ende der Schulferien steigen auch die Corona-Fälle in der Schweiz wieder an.
Publiziert: 18.08.2021 um 15:23 Uhr
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In den USA steigen Anfang Juli die Corona-Fälle bei Kindern stetig an. Hier: Ein Schüler im US-Bundesstaat Kentucky unterzieht sich einem Corona-Test.
Foto: AFP

Laut einem Bericht der American Academy of Pedriatics (AAP), einer Organisation von Kinderärzten, steigen seit Anfang Juli in den USA die Corona-Fälle bei Kindern stetig an. Wie der Sender CNN berichtet, wurden in der vergangenen Woche 121'000 neue Fälle registriert. Die Kinder machen bereits fast 20 Prozent aller Fälle aus. Laut Experten könnte das aber erst der Anfang sein. Der Grund: Viele Schulen öffnen erst noch.

In den USA müssen wegen Corona auch immer mehr Kinder ins Spital. Bis am Samstag waren es insgesamt 1902 Fälle – ein neuer Rekord, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Inzwischen machen die Kinder rund 2,4 Prozent der gesamten Spitaleinweisungen des Landes aus. Besonders gefährdet seien die Kinder, die jünger als 12 Jahre alt sind, weil sie sich nicht impfen lassen können.

Vor allem Primarschüler betroffen

Die Corona-Fallzahlen steigen auch in der Schweiz – innerhalb von nur zwei Wochen haben sie sich verdoppelt. Auch hierzulande macht sich das Ende der Sommerferien bemerkbar. Wie die «Basler Zeitung» berichtet, sind vermehrt wieder Schülerinnen und Schüler von Coronavirus-Infektionen betroffen. Bereits am ersten Schultag gab es bei den wöchentlichen Corona-Reihentests im Kanton Basel-Land mehrere positive Fälle.

Betroffen seien vor allem Primarschüler, heisst es. «Am Montag fielen von rund 300 getesteten Pools insgesamt 18 positiv aus. Ein Pool entspricht einer Schulklasse», sagt Roman Häring, Sprecher des Baselbieter Krisenstabs, gegenüber der Zeitung.

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Alle 18 Klassen müssen zu Hause bleiben

Eine gewisse Häufung nach den Ferien sei zu erwarten gewesen, sagt Häring. Dass aber rund sechs Prozent der Pools positive Fälle aufweisen, sei vergleichsweise hoch. Die Konsequenz: Alle 18 Klassen mussten vorerst zu Hause bleiben. Die betroffenen Schüler müssen nun in Testzentren antraben – es gilt herauszufinden, wie viele Schüler von jeder Klasse betroffen sind.

Danach entscheidet der kantonsärztliche Dienst, ob nur einzelne Personen in Quarantäne müssen oder gleich die ganze Klasse. Dass nicht bereits alle Schüler vor Schulbeginn getestet wurden, hat laut Häring damit zu tun, dass der logistische Aufwand einfach zu gross gewesen wäre. Einige Schulen hätten sich aber auch bewusst dagegen entschieden, bereits am Montag mit den Tests zu beginnen – für den Krisenstab unverständlich. (bra)

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