Ex-Trump-Unterstützer wird Wahlkampfmanager
Rapper Kanye West will US-Präsident werden

Am Sonntag kündigte Rapper Kanye West seine Präsidentschaftskandidatur für die Wahlen 2024 in den USA an. Für die Kampagne hat er den rechtsextremen Provokateur Milo Yiannopoulus engagiert.
Publiziert: 21.11.2022 um 10:38 Uhr
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Polarisieren ist eins von Kanye Wests liebsten Hobbys.
Foto: AFP

In einem Video auf Twitter kündigt Kanye West (45) an, für die Präsidentschaftswahlen 2024 in den USA kandidieren zu wollen. Gepostet wurde das Video auf dem Twitteraccount «PatriotTakes». «Sie kandidieren also?», fragt ihn der Kameramann. «Ja», antwortet West lachend. Das Video wurde öffentlich, nachdem das Konto des Rappers von Twitter-Boss Elon Musk (51) wiederhergestellt wurde. «Test, ich teste, um zu sehen, ob mein Twitteraccount wieder freigeschaltet ist», schrieb er an seine fast 32 Millionen Follower.

Ein Déjà-vu für seine Fans: Kanye West hatte bereits 2020 für die Präsidentschaft kandidiert – und war damals kläglich gescheitert. 60'000 der damals rund 168 Millionen wahlberechtigten US-Amerikanerinnen und -Amerikaner gaben ihm seine Stimme.

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Rechtsextremer Provokateur für Kampagne engagiert

In dem Video machte der Rapper noch eine zweite Ankündigung. Für seine Kandidatur habe er den rechtsextremen Provokateur Milo Yiannopoulos (38) angeheuert. «Das hier ist Milo, der an der Kampagne arbeitet», präsentiert ihn West, der sich selber Ye nennt, auf Twitter. Yiannopoulos wurde ebenfalls von Twitter verbannt, doch sei im Gegensatz zu Ye nach wie vor nicht aufzufinden, wie die «NY Post» berichtet.

Der britische Journalist, Unternehmer und Blogger Yiannopoulos wurde vor allem als ehemaliger Redaktor des US-Portals Breitbart und als Unterstützer der Wahlkampfkampagne Donald Trumps (76) bekannt. Seit 2017 ist er weitgehend aus der Öffentlichkeit verschwunden, nachdem er Kommentare gepostet hatte, in denen er offenbar Pädophilie befürwortete. Sex zwischen 13-Jährigen und älteren Männern könne «lebensbejahend» sein, wird er zitiert. Im Sommer kündigte Yiannopoulos an, ein unbezahltes Praktikum bei der rechtsgerichteten Abgeordneten Marjorie Taylor Greene (48) zu machen. Greene vertritt vor allem rechtsextreme Ansichten und Verschwörungstheorien. (hei)

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