Empörung über Weihnachtsfoto
Bewaffnete Weihnachtsgrüsse eines US-Republikaners

Ein US-Republikaner empört mit einem Weihnachtsfoto, das ihn und seine strahlende Familie mit Waffen im Anschlag zeigt. Dazu der Wunsch: Der Weihnachtsmann soll bitte Munition bringen. Auf sozialen Medien hagelt es bittere Worte gegen den Abgeordneten aus Kentucky.
Publiziert: 05.12.2021 um 02:36 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2021 um 10:29 Uhr
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Der US-Republikaner Thomas Massie empört mit diesem Weihnachtsfoto.
Foto: Twitter @RepThomasMassie

Der republikanische US-Abgeordnete Thomas Massie (50) hält es nicht einmal für nötig, die Weihnachtsgrüsse von ihm und seiner Familie auf Twitter zu löschen. Seit 2012 vertritt Massie den Bundesstaat Kentucky im US-Repräsentantenhaus. Und er macht keinen Hehl aus seiner Liebe für Waffen. Mehr noch: Mit ihren Weihnachtsgrüssen posiert die Massie-Familie mit vorgehaltenen Waffen – und wünscht sich: «Weihnachtsmann, bitte bring Munition.»

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Massie, Frau und Kinder – alle halten Waffen im Anschlag, darunter automatische Schnellfeuergewehre. Alle strahlen übers ganze Gesicht in die Kamera. Massie, selbstredend, protzt mit dem heftigsten Kaliber, einem M60-Maschinengewehr – ausgerechnet in der Woche, in der es wieder ein Shooting an einer US-Schule mit vier Toten im Alter zwischen 14 und 17 Jahren gab.

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Massie ist nicht unumstritten im eigenen Land. Letzten Monat retweetete er ein Video des Freispruchs im Prozess gegen Kyle Rittenhouse mit der Bildunterschrift: «Es gibt Hoffnung für dieses Land.»

«Nein, der Junge hat es nicht geschafft»

Die Empörung über Massies Weihnachtsgrüsse ist gross. User halten auf Twitter nicht mit Zorn, ja Hass auf den Mann aus Kentucky zurück. Offenbar scheinen sich sogar Waffenbefürworter zu schämen, den konservativen Politiker zu verteidigen.

Jemand postet ein Foto, das die Notaufnahme eines Spitals zeigt. Überall ist Blut zu sehen. Dazu die Worte: «Hallo, Republikaner Massie. Fühlen Sie sich frei, uns daran zu erinnern, wie sehr Sie Ihre Waffen lieben. So sieht eine Notaufnahme aus, nachdem Ärzte versucht haben, das Leben eines erschossenen Teenagers zu retten. Nein, der Junge hat es nicht geschafft.» (kes)

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