«Diese Resolution beruht auf einseitige und grundlose Vorurteile und ist daher inakzeptabel und wertlos», sagte Aussenamtssprecher Nasser Kanaani am Freitag.
Die Ausschreitungen, Randale und Zerstörung öffentlicher Einrichtungen würden dabei ausser Acht gelassen. «Das ist eine feindselige Operation gegen die islamische Republik, die von in Europa angesiedelten Gruppen organisiert werden», so der Sprecher laut Nachrichtenagentur IRNA. Daher werde der Iran auch adäquat auf diese Resolution reagieren.
EU-Parlament verurteilt Gewalt
Das Europaparlament hatte am Donnerstag die Gewalt gegen Demonstranten im Iran verurteilt und Strafen für die «Mörder» der 22-jährigen Mahsa Amini gefordert.
Der Tod der jungen Frau im September war der Auslöser der Proteste im Iran. Die Sittenpolizei hatte Amini wegen ihres angeblich «unislamischen Outfits» festgenommen. Sie fiel ins Koma und starb in einem Krankenhaus. Die Polizei weist zurück, Gewalt angewendet zu haben. Bei den aktuellen Protesten im Iran sind bereits Dutzende Menschen getötet worden, zudem gibt es zahlreiche Verhaftungen.
(SDA)