Darunter auch der bisherige Oberbefehlshaber Dwornikow (60)
Rotation an der Spitze des russischen Militärs – mehrere Generäle müssen gehen

Im russischen Militär soll es eine ganze Reihe von Posten-Rotationen gegeben haben. Dies melden mehrere Quellen. Mehrere Generäle müssen den Hut nehmen. Darunter auch der bisherige Oberbefehlshaber Alexander Dwornikow (60).
Publiziert: 25.06.2022 um 19:41 Uhr
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Aktualisiert: 25.06.2022 um 20:48 Uhr
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Im russischen Militär soll es eine ganze Reihe von Posten-Rotationen geben. Darunter soll auch der bisherige Oberbefehlshaber, Alexander Dwornikow, sein.
Foto: Wikipedia/kremlin.ru

Seit Anfang Juni hat das russische Oberkommando mehrere Generäle aus wichtigen operativen Führungspositionen im Krieg in der Ukraine entfernt, wie das britische Verteidigungsministerium auf Twitter schreibt.

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Zu den geschassten gehören unter anderem die beiden Generäle Andrej Serdjukow (60) und Alexander Dwornikow (60). Ersterer ist Befehlshaber der Luftlandetruppen, letzterer Befehlshaber der Streitkräftegruppe Süd. Dwornikow, der bereits Russlands Truppen im Syrienkrieg anführte, war seit April auch Oberbefehlshaber der russischen Truppen im Ukraine-Krieg. Der General wurde im Syrien-Krieg bekannt, weil er Krankenhäuser bombardieren liess.

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«Dysfunktion in der russischen Kriegsführung»

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Berichten zufolge soll Dwornikow nun aber nicht mehr in der Gunst von Wladmir Putin (69) stehen. Das Recherchenetzwerk «Bellingcat» berichtet, dass dies auf Dwornikows exzessive Trinkerei zurückzuführen sei. Ausserdem soll der General, der wegen seiner skrupellosen Kriegsführung bekannt ist, kaum noch Vertrauen in seine eigenen Truppen haben. Keine guten Voraussetzungen für einen Oberbefehlshaber also.

Gemäss britischem Verteidigungsministerium soll General Sergej Surowikin (55) Dwornikows Posten als Oberbefehlshaber übernehmen. Die Information ist weder bestätigt, noch lässt sie sich unabhängig überprüfen.

Anhaltende Dysfunktion in der Kriegsführung?

Sollten die Informationen stimmen und Dwornikow tatsächlich mitten in den aktuellen Operationen im Süden und Osten der Ukraine abgelöst werden, wäre dies laut dem Institute for the Study of War (ISW) ein radikaler Schritt.

«Solche drastischen Rotationen innerhalb des russischen Militärs sind keine Massnahmen, die von einer Truppe ergriffen werden, die kurz vor einem grossen Erfolg steht». Die Wechsel an der Spitze der Truppen würden auf eine anhaltende Dysfunktion in der Kriegsführung des Kremls hindeuten, so das ISW. (ced)

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