Twitter-Chef Elon Musk (51) beschuldigt Apple, den Kurznachrichtendienst aus dem App Store schmeissen zu wollen. Musk schreibt am Montag: «Apple hat auch damit gedroht, Twitter aus seinem App Store zu verbannen, will uns aber nicht sagen weshalb.» Der Tweet ist an Apple-Chef Tim Cook (62) gerichtet.
Musk behauptet, Apple habe beinahe vollständig damit aufgehört, bei Twitter Werbung zu schalten. Der Twitter-Chef wütet und schreibt: «Hassen sie die Meinungsfreiheit in Amerika?»
Musk krempelt Twitter um
Apple hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäussert. Doch grundsätzlich beharrt der Konzern darauf, dass Apps Volksverhetzung und Aufrufe zu Gewalt löschen müssen – sofern sie im Store angeboten werden wollen. Auch die App Parler, die zahlreiche Anhänger von Donald Trump (76) nutzten, ist deswegen verbannt worden.
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Musk setzt sich als neuer Chef dafür ein, die Meinungsfreiheit zurück in die App zu bringen. Diese war seiner Ansicht nach eingeschränkt gewesen. Er liess zuletzt Accounts freischalten, die gesperrt worden waren. Darunter auch einige, die wegen homophober und rassistischer Äusserungen blockiert worden waren.
Twitter ging in den vergangenen Jahren immer konsequenter gegen Hassrede, Gewaltaufrufe und falsche Informationen vor.
Wirbt Apple wirklich weniger?
Ob Apple tatsächlich keine Werbung mehr bei Twitter schaltet, ist unklar. Auch, ob dies mit dem Kauf der Plattform zusammenhängt, ist nicht bestätigt.
Laut der Werbeforschungsfirma Pathmatics hatte Apple zwischen dem 10. und 16. November 131'600 Dollar für Werbung auf Twitter ausgegeben. In der Woche bevor Musk die Plattform kaufte, vom 16. bis zum 22. Oktober, gab Apple 220'800 Dollar für Werbung auf Twitter aus. (euc)