So erklärt Ex-Kanzler Sebastian Kurz seinen Rückzug
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An einer Pressekonferenz:So erklärt Ex-Kanzler Sebastian Kurz seinen Rückzug

Bei Facebook-Milliardär Peter Thiel
Das ist der neue Job von Ex-Kanzler Kurz

Ex-Kanzler Sebastian Kurz (35) ziehts ins Silicon Valley. Und jetzt ist klar, wohin genau: Er wird demnächst als «Global Strategist» beim umstrittenen Milliardär und Investor Peter Thiel anfangen. Die beiden kennen sich seit Jahren.
Publiziert: 30.12.2021 um 07:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2021 um 11:19 Uhr
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Sebastian Kurz und Peter Thiel, hier an der Münchner Sicherheitskonferenz 2017.
Foto: Twitter

Der zurückgetretene Bundeskanzler von Österreich, Sebastian Kurz (35), tritt einen Managerjob in den USA an: Er wird «Global Strategist» bei Thiel Capital, einer Firma von Investor Peter Thiel (54). Dies sagt Kurz der österreichischen Zeitung «Heute».

In den vergangenen Tagen wurde bereits spekuliert, Kurz könnte bei der US-Datenanalysefirma Palantir starten. Doch Jan Hiesserich, Strategie- und Kommunikationschef von Palantir in Europa, stellte klar: «Sebastian Kurz wird nicht bei Palantir arbeiten.»

Einsamer Trump-Unterstützer im Silicon Valley

Ganz so falsch waren die Gerüchte aber dennoch nicht, denn Thiel war Mitgründer von Palantir und amtete bei der Firma lange als Verwaltungsratspräsident. Daneben gründete Thiel mit Elon Musk den Zahlungsanbieter Paypal und war der erste externe Geldgeber von Facebook. Thiel war zudem bekannt als einer der wenigen Unterstützer des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Silicon Valley.

Kurz kennt den deutsch-amerikanischen Milliardär seit vielen Jahren. Von der Münchner Sicherheitskonferenz 2017 postete Kurz ein gemeinsames Foto auf Twitter. «Grossartig, Dich kennengelernt zu haben. Danke für die Möglichkeit», schrieb Kurz – damals österreichischer Aussenminister – dazu.

Wien soll Lebensmittelpunkt der Familie bleiben

Thiel wurde 2021 mit dem Frank-Schirrmacher-Preis gewürdigt, der seit 2015 für herausragende Leistungen zum Verständnis des Zeitgeschehens verliehen wird und an den 2014 verstorbenen Publizisten Frank Schirrmacher erinnern soll. Bei der Preisverleihung im Oktober hätte Kurz die Laudatio halten sollen. Wegen der Regierungskrise in Österreich kam es jedoch nicht dazu.

Wie «Heute» in Berufung auf «enge Vertraute» berichtet, wird Kurz zwischen den USA und Europa pendeln. Wien soll Lebensmittelpunkt seiner Familie bleiben. (noo)

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