Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz (35) hat offenbar einen neuen Job. Nachdem er Anfang Dezember wegen Korruptionsvorwürfen von allen politischen Ämtern zurücktreten musste, übernimmt er nun offenbar eine Berater-Rolle.
Wie die «Krone»-Zeitung schreibt, tritt Kurz Anfang Februar einen Job bei einem «global tätigen Unternehmen» im Silicon Valley an. Der Vertrag solle bereits unterschrieben sein, das Engagement werde «demnächst publik». Laut «oe24» soll es sich nicht um einen Tech-Giganten handeln, sondern um einen Job in der Investmentbranche.
Kurz werde künftig zwischen dem Silicon Valley, Österreich, Deutschland und der Schweiz pendeln und so ein «klassisches Managerleben» führen.
Mehr als eine halbe Million Lohn pro Jahr?
Für welches Unternehmen Kurz arbeiten wird, ist allerdings noch unklar. Kurz wolle konkrete Details Anfang des kommenden Jahres bekannt geben.
In Österreich munkelte die Plattform «exxpress.at» an Weihnachten, bei Kurz' neuer Firma solle es sich um das Datenunternehmen Palantir handeln. In der Zwischenzeit hat ein Firmen-Sprecher die Meldung dementiert: «Sebastian Kurz wird nicht bei Palantir arbeiten», meldete der «Tages-Anzeiger» am Dienstag darauf.
Klar ist nur: Kurz wird kräftig absahnen. Laut Branchen-Insidern könnte der Ex-Politiker mehr als eine halbe Million Euro pro Jahr verdienen. Zum Vergleich: Als Bundeskanzler kassierte er rund 200'000 Euro weniger.
Auch Heirat geplant
Seine Familie soll indes in Österreich bleiben und ihn nur «teilweise begleiten», heisst es in dem Bericht.
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Ausserdem soll Kurz im kommenden Sommer den Schritt ins Eheleben wagen. Laut dem Zeitungsbericht will er im kommenden Sommer seine Partnerin Susanne nach 16 Jahren Partnerschaft heiraten. Ende November brachte Susanne das erste gemeinsame Kind Konstantin zur Welt.
Nach dem Rücktritt Anfang Dezember wurden die Korruptionsvorwürfe gegen Kurz zuletzt immer lauter. Im Zuge der Ermittlungen wurden über 300'000 Chatnachrichten ausgewertet. So sollen unter anderem Beamte geschmiert und Meinungsumfragen frisiert worden sein. Auch sollen Steuergelder an Zeitungen bezahlt worden sein, damit die entsprechenden Umfragen publiziert wurden. Die Ermittlungen laufen weiter. (zis/bö)