Arzt schickte sie weg
Dreifachmutter (39) stirbt beinahe nach Schmerzen in der Hüfte

Obwohl Becky Fanthorpe sich mit Schmerzen in der Hüfte und im Rücken bei ihrem Arzt meldet, sieht dieser keinen Handlungsbedarf – mit beinahe fatalen Folgen.
Publiziert: 04.03.2024 um 12:31 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2024 um 12:12 Uhr
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Becky Fanthorpe ist dem Tod von der Schippe gesprungen.
Foto: DUKAS

Becky Fanthorpe aus der englischen Stadt Cambridge ist Mutter von drei Kindern und Personal Trainerin. Die Welt scheint in Ordnung. Doch dann bekommt sie Corona. Nach überstandener Infektion bemerkt die 39-Jährige im Oktober 2023 zuerst Schmerzen in der Hüfte. Bald kommen auch Schmerzen in der Leiste und im Rücken hinzu.

Doch ihr Arzt schickt sie ohne weitere Abklärungen nach Hause. «Er sagte mir, ich sollte Paracetamol nehmen», sagt Fanthorpe den Beginn ihres Alptraums gegenüber der Nachrichtenagentur SWNS. «In meiner Familie gibt es ein erhöhtes Thromboserisiko und ich habe Vorerkrankungen», doch das habe niemand bedacht. Dies, obwohl auch Corona zur Bildung von Blutgerinnseln führen könne.

«Ärzte wussten nicht, ob ich überlebe»

Wieder zu Hause beschliesst Fanthorpe Tage später, den Notruf zu wählen, der ihr rät, sich ins Spital zu begeben. «Als ich durch den Haupteingang ging, war es wie ein Blitz, der durch meinen ganzen Körper schoss.» Die Dreifachmutter kollabiert. Minuten später wacht sie in einem Spitalbett wieder auf, ihr Bein ist massiv angeschwollen, verursacht durch eine Infektion aufgrund von Blutgerinnseln. «Die Ärzte wussten nicht, ob ich überlebe.» Die Gerinnsel gelangten bis in ihre Lunge.

Doch sie schafft es und wird nach zwei Wochen entlassen. Gesund ist sie aber nicht. Fanthorpe fühlt sich schwach und unwohl und kann noch immer kaum gehen. An Training ist nicht zu denken. Sie muss ihre Passion aufgeben. Nicht nur körperlich hat das Geschehene Spuren hinterlassen. «An manchen Tagen fühle ich mich mental richtig schlecht. Früher half mir der Sport. Jetzt schwillt mein Bein gleich wieder an, sobald ich nur ein paar Schritte gehe.»

Um ihrer Leidenschaft trotzdem nachzukommen, schreibt sie jetzt auf Instagram zu Themen rund um eine gesunde Ernährung und teilt Kochtipps. «Dafür schlägt jetzt mein Herz, da finde ich Zuflucht», sagt Fanthorpe. (dmo)

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