Kuriose Geschichte aus Australien: Ein Mann (38) musste am Montag in Brisbane von der Polizei gerettet werden, als er über 30 Stunden in einem unterirdischen Abwasserkanal eingesperrt gewesen war. Wie er den Einsatzkräften mitteilte, habe er in einem der Abflüsse nur sein Handy holen wollen. Doch die Polizei von Queensland ist sicher, dass er in das unterirdische Wassernetz geflohen war. Dies, nachdem er angeblich am Sonntag das Fahrzeug eines Polizisten gerammt haben soll, wie BBC berichtet.
Die Rettungsaktion dauerte nur etwa fünf Minuten, wie der Sprecher der Queensland Fire and Emergency Services zum Fernsehsender sagt. Lokale Medien berichteten, dass der Mann knietief im Wasser stand, bevor die Feuerwehr einen Abflussdeckel anhob, damit er hinausklettern konnte. Ein Anwohner der umliegenden Siedlung hatte den Mann schreien gehört.
Nach zwei Verkehrsunfällen geflüchtet
Doch als er helfen wollte, hätte ihn der Australier zuerst abgewiesen. «Es schien ihm gutzugehen, und er sagte, er könne da raus, wo er hereingekommen ist, also habe ich ihn einfach in Ruhe gelassen», so der Anwohner. Doch als er am Montag nochmals nachschauen ging, hätte er nur noch schweres Atmen gehört. Daraufhin setzte er kurzerhand den Notruf ab.
Am Dienstag gab die Polizei bekannt, dass der Mann ein verdächtiges Auto gefahren sei, das am Sonntag gegen 16.20 Uhr Ortszeit rückwärts gefahren und dabei ein Polizeifahrzeug gerammt hatte. Danach raste er in seinem Auto davon. Dabei wurde er in einen zweiten Unfall verwickelt, bei dem der andere Fahrer leicht verletzt wurde. Kurz darauf stieg der Verdächtige aus seinem Auto aus und flüchtete zu Fuss vom Tatort. Vermutlich hatte er sich im Abwassernetz versteckt und war daraufhin steckengeblieben. (mgf)