Sie wollten bloss draussen spielen und ein bisschen Seich machen – am Ende mussten sie an Seilen von der New Yorker Feuerwehr (FDNY) geborgen werden. Fünf Buben steckten am Dienstag auf Staten Island in einem Abwasserkanal fest. Die Jungs im Alter von elf und zwölf Jahren kletterten in einen Tunnel und haben sich in der Kanalisation verirrt, wie das FDNY auf Facebook schreibt.
Verzweifelt wählten mit einem Handy Kinder den Notruf. Der Feuerwehrmann am Telefon versuchte, die Kinder zu beruhigen. «Ich habe ihnen gesagt, dass alles gut wird.» Danach gelang es ihm mit gezielten Fragen, den Kanal zu lokalisieren, wie er nach der Rettungsaktion erzählt. Sofort wurden Spezialkräfte sowie die New Yorker Polizei losgeschickt, um die Kinder zu retten.
Rettung war eine «beispiellose Teamleistung»
Die Helfer zwängten sich durch die enge Öffnung und verschafften sich kriechend mit Seilen und Atemmasken Zugang zum System. Sie öffneten zusätzliche Schächte, um die Rettung zu vereinfachen, und fanden vier der Kinder vor. Der fünfte Junge befand sich weiter unten und wies Verletzungen am Bein auf.
Der stellvertretende Sprecher des FDNY hob bei einer anschliessenden Pressekonferenz das Zusammenspiel der verschiedenen Dienststellen hervor: «Das war wirklich eine echte Teamleistung von Feuerwehr, Sanität und Polizei.» (ene)