Drei Wochen befand sich Lyndsey Kennedy (43) offenbar im Abwassersystem von Delray Beach im US-Bundesstaat Florida. Jetzt wurde die Vermisste gerettet. Sie sagt, sie habe die gesamte Zeit in der Kanalisation der Stadt verbracht.
Eine Passantin hörte die 43-Jährige am Dienstag um Hilfe rufen. Die Schreie kamen aus der Regenrinne. Sofort wurden Rettungskräfte alarmiert. Ein Spezialeinsatzteam der Feuerwehr von Delray Beach konnte das Regengitter entfernen, eine Leiter herablassen und die Frau hochziehen.
Drei Wochen im Untergrund der Stadt
Lyndsey Kennedy konnte nicht selbst aufstehen, war nackt und hatte oberflächliche Verletzungen. «Ihre Knie waren ganz aufgeschürft. Wenn man sich vorstellt, dass eine Person für eine gewisse Zeit dort unten liegt – das ist erschreckend», sagte Dani Moschella von der Feuerwehr laut «Mirror».
Lyndsey Kennedy erklärte der Polizei nach ihrer Rettung, wie sie in ihre missliche Lage geriet. Die 43-Jährige sagt, dass sie am 3. März in einem Kanal in der Nähe des Hauses ihres Freundes schwimmen gegangen war.
Mysteriöse Tür zur Kanalisation
Dort fand sie eine mysteriöse Tür, die zu einem Tunnel führte. Sie sagt, sie wollte wissen, wohin der Tunnel führe – und folgte ihm weiter. Dann merkte sie, dass sie sich verlaufen hatte. Im Polizeibericht steht, dass sie etwa drei Wochen lang in der Kanalisation herumgelaufen sei, bevor sie ein Licht sah und um Hilfe schrie.
Ihre Mutter erzählte der Polizei, dass ihre Tochter eine Vorgeschichte psychischer Erkrankungen habe und Drogen nehme. «Sie erklärte auch, dass Lyndsey Kennedy falsche Entscheidungen treffe, wenn sie auf Drogen sei», heisst es im Polizeibericht. (euc)