Im März sorgte Lyndsey K.* (43) bereits für Schlagzeilen, weil sie eigenen Angaben zufolge drei Wochen lang in der Kanalisation von Delray Beach im US-Bundesstaat Florida überlebt hatte. Nach der Rettung durch die Feuerwehr wurde sie in einer medizinischen Einrichtung in Texas untergebracht.
Doch dort blieb sie nicht lange. Familienangehörige sagen dem lokalen TV-Sender CBS12 News, dass die 43-Jährige schon nach einer Woche Reissaus genommen hätte.
Familie deponierte Essen und Getränke
Danach wurde sie erneut als vermisst gemeldet. Laut einem Freund hätten Polizisten sie kurz darauf in der Nähe von Grand Prairie und Arlington – zwei Vororte von Dallas – gesehen. Doch als die Beamten sich ihr genähert hätten, habe sie sich in einem Abwasserkanal verkrochen.
Da die Familie ihren Standort zur Sicherheit mit einer Handy-App verfolgte, war zumindest der Ort bekannt, wo sie untertauchte. Die Angehörigen deponierten deshalb immer wieder Essen und Gatorade neben dem Schachtzugang.
Am Samstag ist die Frau endlich wieder aufgetaucht. Laut ihrer Mutter wurde sie daraufhin in ein Spital gebracht und unter psychiatrische Aufsicht gestellt.
Falsche Entscheidungen, wenn auf Drogen
Die 43-Jährige hat ihrer Mutter zufolge eine traurige Vorgeschichte. So leidet sie unter psychiatrischen Erkrankungen und nehme Drogen. Laut dem Polizeibericht vom März gab die Mutter zu Protokoll, ihre Tochter treffe «falsche Entscheidungen, wenn sie auf Drogen» sei.
Die Schilderungen von Lyndsey K. gegenüber der Polizei nach der Rettung im März klangen abenteuerlich: Sie sei in die missliche Lage geraten, als sie in einem Kanal in der Nähe des Hauses ihres Freundes schwimmen gegangen sei. Dort habe sie eine mysteriöse Tür gefunden, die zu einem Tunnel geführt habe. Sie habe wissen wollen, wohin der Tunnel führe. Dann habe sie sich verlaufen. (noo)
* Name bekannt