Moser legt Eidgenosse Kämpf auf den Rücken
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Talent schlägt schon wieder zu:Moser legt Eidgenosse Kämpf auf den Rücken

«Ich habe es nötig»
Sensationsmann Moser sucht nach Sieg im Oberaargau Verstärkung

Schwinger Michael Moser verblüfft weiter. Der 19-jährige Berner befindet sich auf den Spuren von Schwingerkönig Kilian Wenger.
Publiziert: 08.06.2025 um 08:59 Uhr
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Aktualisiert: 08.06.2025 um 16:02 Uhr
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Moser feiert den zweiten Kranzfestsieg seiner Karriere.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Michael Moser triumphiert beim Oberaargauischen Schwingfest
  • Es sind Parallelen zum Schwingerkönig Kilian Wenger erkennbar
  • Auch nach dem grossen Erfolg will sich Moser weiter verbessern
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola AbtReporter Sport

Michael Moser erinnert je länger, desto mehr an einen ganz Grossen des Schwingsports. Bodenständig im Wesen, makellos im Auftritt, technisch stark im Sägemehl: Das sind Tugenden, die einst Kilian Wenger (35) zum König machten. Seit diesem Wochenende verbindet die beiden eine weitere besondere Parallele.

Moser triumphierte wie Wenger als erst 19-Jähriger beim Oberaargauischen Schwingfest. Drei Monate später wurde Wenger in Frauenfeld 2010 Schwingerkönig. Ein gutes Omen für Moser, der am ESAF Ende August den Kranzgewinn anstrebt. Dass auch mehr möglich scheint, bewies er diesen Samstag einmal mehr.

Der Chef muss die Muni-Frage klären

Bereits im Anschwingen brachte Landwirt Moser Curdin Orlik (32) mehrfach in Bedrängnis. Bis zu seinem vierten Sieg gegen einen Eidgenossen in dieser Saison musste sich Moser jedoch bis nach dem Mittag gedulden. Dann legte er den bis dahin makellosen Bernhard Kämpf (36) auf den Rücken. «Ich war extrem erleichtert, dass ich ihn erstmals bezwingen konnte», so Moser.

Das positive Gefühl nahm er in den Schlussgang mit. Dort traf Moser erneut auf Kämpf. Wieder blieb der 103-fache Kranzgewinner chancenlos. «Dieser Sieg ist abnormal schön!» Von diesem grossartigen Erfolg lässt sich Moser aber nicht blenden. Als ihn Blick darauf anspricht, dass er wohl keinen Mentaltrainer mehr suchen müsse, entgegnet er: «Doch. Ich habe das nötig. Es wäre zu spät, erst dann anzufangen, wenn das Problem da ist. Ich bin mir sicher, dass mir ein Mentaltrainer weiterhelfen kann.»

Vorerst beschäftigt Moser, der auf dem Hof seiner Eltern arbeitet, aber etwas anderes. «Ich muss den Chef, also meinen Vater fragen, ob ich den Muni mit nach Hause nehmen soll. Tendenziell eher nicht, da wir nicht eingerichtet sind für einen Muni.»

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