Yuh, Zak, Radicant oder Neon?
Mit Neobanken zahlst du in den Ferien am wenigsten

Wenns ums Bezahlen im Ausland geht, sind Smartphonebanken den klassischen Banken drei Schritte voraus. Doch auch unter den Neobanken gibt es Gewinner und Verlierer.
Publiziert: 18.07.2024 um 19:36 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2024 um 21:51 Uhr
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Gutes Essen und meist etwas billiger als in der Schweiz: Restaurantbesuche in den Ferien lohnen sich.
Foto: Shutterstock
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

In den Ferien schmeckt die Pizza in Italien oder die Paella in Spanien noch besser. Nach dem Essen kommt aber die allgegenwärtige Frage: Welche Karte soll ich fürs Bezahlen benutzen? Wo habe ich die kleineren Gebühren?

Und die Rechnerei beginnt. Denn Debit- und Kreditkarten von klassischen Banken haben nicht dieselben Aufschläge. Mit Abstand am günstigsten sind aber andere Lösungen: Neobanken. Im Vergleich mit den klassischen Banken haben sie sehr tiefe oder sogar keine Gebühren beim Bezahlen im Ausland. Auch die Kontoführungskosten fallen bei Standard-Angeboten weg.

Innerhalb der Smartphonebanken gibt es wiederum Unterschiede. Wer den besten Anbieter auswählt, kann so nochmals bis zu mehreren Hundert Franken sparen. Blick hat für dich die Übersicht parat.

Radicant vor Wise und Revolut

Überflieger ist die Schweizer Smartphone-Bank Radicant mit Gesamtkosten von 45.40 Franken. Danach folgt der ausländische Anbieter Wise mit Kosten von 51.55 Franken und Revolut mit 67.95 Franken. Zak, das Angebot der Bank Cler, schneidet mit 267.80 Franken am schlechtesten ab, wie im Vergleich von Moneyland ersichtlich ist.

Bei allen Standard-Produkten der Neobanken fallen keine Grundgebühren an. Entscheidend sind oft die Aufschläge im Ausland.

Jahresgebühren in Franken bei Standard-Angeboten: 

AngebotBargeldbezugIm AuslandEinmaligTotal
Radicant30.005.4010.0045.40
Wise20.1523.458.0051.55
Revolut Standard19.0042.956.0067.95
Neon Free22.5037.0520.0079.55
Yapeal Loyalty24.5049.157.0080.65
Coop Finance plus18.0066.950.0084.95
Yuh29.4072.600.00102.00
Zak32.00235.800.00267.80

Quelle: Moneyland

Die totalen Gebühren setzten sich aus verschiedenen Kategorien zusammen – Gebühren beim Bargeldbezug, Gebühren im Ausland und einmalige Gebühren. Die Auslandsgebühren beinhalten die Aufschläge beim Wechselkurs und die Gebühren beim Bezahlen im Ausland mit der Karte. Einmalige Gebühren entstehen oft durch den Bezug einer physischen Karte.

Auch kostenpflichtige Angebote sind attraktiv

Einige Smartphone-Banken bieten neben ihren Angeboten ohne Grundgebühr auch Premium-Modelle mit einer Jahresgebühr an. Zu den Vorteilen der Premium-Modelle zählen vergünstigte Bargeldabhebungen und Zusatzleistungen wie Versicherungen.

Jahresgebühren in Franken bei Premium-Angeboten: 

AngebotKontoführungBargeldbezugIm AuslandEinmaligTotal
Neon Green60.0022.5037.050.00119.55
Yapeal Private49.0024.5049.150.00122.65
Revolut Premium107.906.0024.156.00144.00
Zak Plus96.000.00235.800.00331.80

Quelle: Moneyland

Die totalen Gebühren der Premium-Modelle sind zwar grundsätzlich höher, doch nicht für jeden Nutzer ist das günstigste Angebot das Beste. Denn bei intensiver Nutzung spart man am Ende trotzdem einen Haufen Geld. Kommt hinzu, dass selbst die Premium-Angebote oft noch billiger sind als Produkte bei klassischen Banken.

Für den Banken-Vergleich hat Moneyland folgende Annahmen getroffen: Eine Person kauft mit der Karte der Neobank in einem Jahr für 10’000 Franken in der Schweiz und für umgerechnet je 2000 Franken in Euro, US-Dollar und thailändischen Baht im Ausland ein. Zusätzlich bezieht die Person einmal Bargeld an einem Schweizer Bankomaten und insgesamt sechsmal an ausländischen Bankomaten, alles zu je 250 Franken.

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