In den Ferien schmeckt die Pizza in Italien oder die Paella in Spanien noch besser. Nach dem Essen kommt aber die allgegenwärtige Frage: Welche Karte soll ich fürs Bezahlen benutzen? Wo habe ich die kleineren Gebühren?
Und die Rechnerei beginnt. Denn Debit- und Kreditkarten von klassischen Banken haben nicht dieselben Aufschläge. Mit Abstand am günstigsten sind aber andere Lösungen: Neobanken. Im Vergleich mit den klassischen Banken haben sie sehr tiefe oder sogar keine Gebühren beim Bezahlen im Ausland. Auch die Kontoführungskosten fallen bei Standard-Angeboten weg.
Innerhalb der Smartphonebanken gibt es wiederum Unterschiede. Wer den besten Anbieter auswählt, kann so nochmals bis zu mehreren Hundert Franken sparen. Blick hat für dich die Übersicht parat.
Mehr zum Bezahlen im Ausland
Radicant vor Wise und Revolut
Überflieger ist die Schweizer Smartphone-Bank Radicant mit Gesamtkosten von 45.40 Franken. Danach folgt der ausländische Anbieter Wise mit Kosten von 51.55 Franken und Revolut mit 67.95 Franken. Zak, das Angebot der Bank Cler, schneidet mit 267.80 Franken am schlechtesten ab, wie im Vergleich von Moneyland ersichtlich ist.
Bei allen Standard-Produkten der Neobanken fallen keine Grundgebühren an. Entscheidend sind oft die Aufschläge im Ausland.
Jahresgebühren in Franken bei Standard-Angeboten:
Angebot | Bargeldbezug | Im Ausland | Einmalig | Total |
Radicant | 30.00 | 5.40 | 10.00 | 45.40 |
Wise | 20.15 | 23.45 | 8.00 | 51.55 |
Revolut Standard | 19.00 | 42.95 | 6.00 | 67.95 |
Neon Free | 22.50 | 37.05 | 20.00 | 79.55 |
Yapeal Loyalty | 24.50 | 49.15 | 7.00 | 80.65 |
Coop Finance plus | 18.00 | 66.95 | 0.00 | 84.95 |
Yuh | 29.40 | 72.60 | 0.00 | 102.00 |
Zak | 32.00 | 235.80 | 0.00 | 267.80 |
Quelle: Moneyland
Die totalen Gebühren setzten sich aus verschiedenen Kategorien zusammen – Gebühren beim Bargeldbezug, Gebühren im Ausland und einmalige Gebühren. Die Auslandsgebühren beinhalten die Aufschläge beim Wechselkurs und die Gebühren beim Bezahlen im Ausland mit der Karte. Einmalige Gebühren entstehen oft durch den Bezug einer physischen Karte.
Auch kostenpflichtige Angebote sind attraktiv
Einige Smartphone-Banken bieten neben ihren Angeboten ohne Grundgebühr auch Premium-Modelle mit einer Jahresgebühr an. Zu den Vorteilen der Premium-Modelle zählen vergünstigte Bargeldabhebungen und Zusatzleistungen wie Versicherungen.
Jahresgebühren in Franken bei Premium-Angeboten:
Angebot | Kontoführung | Bargeldbezug | Im Ausland | Einmalig | Total |
Neon Green | 60.00 | 22.50 | 37.05 | 0.00 | 119.55 |
Yapeal Private | 49.00 | 24.50 | 49.15 | 0.00 | 122.65 |
Revolut Premium | 107.90 | 6.00 | 24.15 | 6.00 | 144.00 |
Zak Plus | 96.00 | 0.00 | 235.80 | 0.00 | 331.80 |
Quelle: Moneyland
Die totalen Gebühren der Premium-Modelle sind zwar grundsätzlich höher, doch nicht für jeden Nutzer ist das günstigste Angebot das Beste. Denn bei intensiver Nutzung spart man am Ende trotzdem einen Haufen Geld. Kommt hinzu, dass selbst die Premium-Angebote oft noch billiger sind als Produkte bei klassischen Banken.
Für den Banken-Vergleich hat Moneyland folgende Annahmen getroffen: Eine Person kauft mit der Karte der Neobank in einem Jahr für 10’000 Franken in der Schweiz und für umgerechnet je 2000 Franken in Euro, US-Dollar und thailändischen Baht im Ausland ein. Zusätzlich bezieht die Person einmal Bargeld an einem Schweizer Bankomaten und insgesamt sechsmal an ausländischen Bankomaten, alles zu je 250 Franken.