Wohnen wird immer teurer
Angebotsmieten steigen auch im Mai fast überall an

Auch der Monat Mai hält für die Mieter in der Schweiz keine guten Nachrichten parat. Die Angebotsmieten steigen in den meisten Kantonen nach wie vor an, wie eine aktuelle Auswertung zeigt. Im Jahresvergleich sind sie in einigen Kantonen rund zehn Prozent höher.
Publiziert: 13.06.2024 um 08:24 Uhr
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Kleine Verschnaufpause bei den Angebotsmieten für Wohnungssuchende in Zürich.
Foto: keystone-sda.ch
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Martin SchmidtRedaktor Wirtschaft

Daran möchte man sich als Mieter oder Mieterin eigentlich nicht gewöhnen: Seit Monaten kennen die Angebotsmieten praktisch nur eine Richtung, und zwar nach oben. Auch im Mai sind die Mietzinsen schweizweit wieder um 0,3 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr beträgt das Plus gar 5,9 Prozent, wie der aktuelle Mietindex von Homegate zeigt.

Davon betroffen sind Mieter quer durchs Land. Im Mai ging es in 18 von 26 Kantonen hoch. In den Kantonen Schwyz, Glarus, Luzern und Zug legten die Mieten um ein Prozent oder knapp darunter zu. 

Kanton Schaffhausen an der Spitze

Über den stärksten Rückgang im Monatsvergleich dürfen sich mit 2,1 Prozent Wohnungssuchende im Kanton Graubünden freuen. Doch das ist nur ein kleiner Trost. So sind die Angebotsmieten im Bündnerland innerhalb von zwölf Monaten um 8,2 Prozent nach oben geklettert. 

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Die Menschen in Schaffhausen erlebten im letzten Jahr mit über 10 Prozent den höchsten Mietanstieg bei inserierten Wohnungen. Immerhin sinken auch dort die Mieten im Mai merklich. 

Die hohe Nachfrage nach Wohnungen treibt die Mieten gerade in den Städten und Tourismushochburgen in immer neue Höhen. In Luzern hält diese Entwicklung mit 2,5 Prozent im Mai ungebrochen an. In Zürich dürfen sich die Mieter hingegen über eine kurze Verschnaufpause freuen. Doch die geringe Wohnbauaktivität und die hohe Zuwanderung dürften in den nächsten Monaten in vielen Regionen für weitere Anstiege bei den Angebotsmieten sorgen. 


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