Schweizer Grosskonzerne suchen weniger Personal. Die Zahl der offenen Stellen ist im April mit 8898 unter die Marke von 9000 gefallen. Gegenüber März ist das ein Rückgang von 1,6 Prozent. Im März war das Minus mit 6,7 Prozent allerdings noch deutlich stärker ausgefallen. Dies zeigt eine Auswertung der 50 grössten Schweizer Firmen, die das Jobportal Indeed regelmässig für die Nachrichtenagentur AWP durchführt.
Weniger offene Stellen gibt es etwa bei den beiden Detailhändlern Coop und Migros. Gemeinsam haben sie aber immer noch über 3600 offene Stellen. Auch bei der Swisscom, dem Uhrenkonzern Swatch sowie bei den SBB ist die Zahl unbesetzter Positionen gesunken. Deutlich mehr Jobs ausgeschrieben waren dafür bei der Genossenschaft Fenaco und dem Pharmakonzern Roche.
Fachkräftemangel bleibt ein Problem
Insgesamt mehr Auswahl gab es für den Nachwuchs. Die Unternehmen suchten vermehrt nach Werkstudenten (+51,9%), Praktikanten (+16,6%) oder Lehrlingen (+15,2%).
Trotz des leichten Rückgangs bei den offenen Stellen: Der Fachkräftemangel bleibt ein Thema. So berichtete am Freitag der Verband der Temporärbranche Swissstaffing, drei von vier Unternehmen beklagten Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften. Wenige Tage davor hatte der Arbeitgeberverband einen Massnahmenplan gegen den Fachkräftemangel vorgestellt. (pbe/SDA)