Weiteres Köpferollen bei Julius Bär
Auch der Schweiz-Chef verlässt die Bank

Gilles Stuck verlässt die Privatbank. Auch er dürfte über das Signa-Debakel gestolpert sein.
Publiziert: 20.02.2024 um 19:10 Uhr
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Bei Julius Bär geht nun auch der Schweiz-Chef.
Foto: keystone-sda.ch

Bei der Bank Julius Bär kommt es zu einem weiteren Abgang im Management. Der Leiter für den Markt Schweiz, Gilles Stuck, tritt von seinem Posten zurück, wie eine Sprecherin der Zürcher Privatbank am Dienstag bestätigte.

Stuck werde sich ausserhalb von Julius Bär beruflich neu orientieren, sagte die Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Von einem Rauswurf ist keine Rede.

Aber: Stuck, früher bei der Credit Suisse tätig, stiess 2018 als Leiter Structured Finance zu Julius Bär. Er kannte zu jenem Zeitpunkt laut «Bilanz» den österreichischen Immobilienunternehmer René Benko (46) bereits. Stuck zimmerte in der Folge die Finanzierung für Benkos Übernahme von Globus und von Selfridges. Ob er, in der Zwischenzeit zum Schweiz-Chef befördert, auch aktiv bei der Vergabe der faulen Kredite über 606 Millionen Franken an Benkos Signa-Gruppe beteiligt war, ist nicht ganz klar.

Eine Frau übernimmt vorerst

Interimistisch übernehme nun Sonia Gössi (53), Leiterin der Region Schweiz & Europa bei Julius Bär, seine Aufgaben. Stuck hatte den Posten als Leiter für den gesamten Schweizer Markt im November 2021 angetreten.

Anfang Februar trat bereits der bisherige CEO Philipp Rickenbacher (52) von seinem Posten zurück, ausserdem nahm Verwaltungsrat David Nicol (68) den Hut. (SDA/rae)

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