Weil Kassenchefin 10'000-Fr-Franchise vorschlägt
Besorgte Kunden läuten bei der CSS Sturm

Der Vorschlag der CSS-Chefin, eine Mindestfranchise von 10'000 Franken einzuführen, sorgte für Aufsehen. Beim Kundendienst der Krankenkasse liefen die Drähte heiss.
Publiziert: 17.04.2018 um 08:34 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:00 Uhr
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Ueli Freitag (57), IV-Rentner aus Zürich, hat eine klare Meinung: «Das ist ein sehr absurder, sehr unrealistischer und sehr komischer Vorschlag! Ich bin stark dagegen, am Schluss können sich nur noch Reiche die Krankenkasse leisten. Schon heute haben einige Leute Probleme damit, ihre Prämien zu bezahlen.»
Foto: Marsel Szopinski
Julia Fritsche

Die Kommentarspalten im Netz waren voll: Der Vorschlag von CSS-Chefin Philomena Colatrella im SonntagsBlick, die Mindestfranchise auf 10'000 Franken zu heben, löste heftige Diskussionen aus. Die Mehrheit steht der Idee kritisch gegenüber, wie eine Umfrage auf Blick.ch bei den Usern zeigt.

Das sagt das Volk zum CSS-Franchise-Vorschlag
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Auch die CSS erreichten Mails, Telefone klingelten den ganzen Tag. Es seien «einige Kunden» gewesen, die sich gestern in Reaktion auf den Vorschlag von Philomena Colatrella gemeldet hätten, sagt Sprecherin Christina Wettstein. «Sie wollten wissen, wie der Vorschlag genau gemeint sei. Es besteht Klärungsbedarf.» Die Zeit haben sich die Kundenberater wohl gerne genommen.

«Es ist eine wichtige Diskussion»

Bisher war CSS-Chefin Colatrella der breiten Öffentlichkeit kein Begriff. Das Interview und die BLICK-Berichte änderten dies. Das Medienecho sei riesig gewesen, so die Sprecherin. «Wir prüfen, wie wir nun weiterfahren. Es ist eine wichtige Diskussion, das System verharrt ansonsten im Stillstand. Polemik wollen wir aber auf jeden Fall vermeiden.»

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