Neues Jahr, neues Glück. Das klingt banal, ist aber jedem zu wünschen. Besonders, weil die Corona-Krise viele Arbeitnehmende und Familien im Jahr 2020 bis ins Mark erschüttert hat.
Auch dieses Jahr wird für Angestellte kein leichtes. Kurzarbeitsentschädigungen laufen aus, darum werden Firmenchefs erstmals für die bestehenden Angestellten schauen, dass es genug Arbeit hat, anstatt neue Stellen zu schaffen. In manchen Branchen droht eine Zunahme der Konkurse und damit auch der Jobverluste.
Des weiteren dürften die wenigsten Chefs mit einer Lohnerhöhung aufwarten.
Aus einem weiteren Grund ist das 2021 ein Jahr der Arbeitgeber – und weniger der Arbeitnehmer: Viele Feiertage fallen auf ein Wochenende, grosse Feiertagsbrücken brechen weg.
Geschicktes Ferienplanen ist angesagt
Schon der Beginn des Jahres ist wenig erfreulich. Der Berchtoldstag, immerhin in acht Kantonen ein öffentlicher Ruhetag, fällt auf einen Samstag. Noch bitterer für den Büezer: Der Anspruch auf einen zusätzlichen Feiertag verfällt dieses Jahr auch am Tag der Arbeit – der 1. Mai ist ebenfalls ein Samstag.
Sogar der 1. August bringt keine zusätzliche Entspannung. Zur Feier der Schweiz werden Raketen und Böller dieses Jahr an einem Sonntag gezündet. Schliesslich bringt auch der Dezember keine Besserung. Der 25. und 26. Dezember (Stephanstag) werden 2021 am Wochenende gefeiert.
Insgesamt müssen Arbeitnehmende in diesem Jahr bis zu fünf Arbeitstage mehr schuften als in den vergangenen 12 Monaten. Kleiner Trost: Es kommen auch wieder Arbeitnehmer-freundlichere Jahre.
Arbeitgeber profitieren
Freuen tut es die Arbeitgeber. Sie kommen in den Genuss von «Gratis-Arbeitstagen». Diesen kleinen Produktivitätsschub können die Firmen sicher gebrauchen. Die Zusatztage sind wohl auch den Geschäften willkommen, denn die zusätzlichen Einkaufstage dürften beim arg angeschlagenen Detailhandel für etwas Entspannung sorgen.
Einen Hoffnungsschimmer gibt es aber auch für Arbeitnehmer. Denn mit etwas Flexibilität und Geschick bei der Planung klappt es mit den verlängerten Ferien doch noch. Perfekt eignet sich zum Beispiel das Osterwochenende: Dank Karfreitag und Ostermontag werden aus acht eingegebenen Ferientagen das Doppelte!