Seid ihr heute Morgen voller Elan aufgestanden und haben mit Vorfreude auf den bevorstehenden Tag geschaut? Nein? Dann geht es euch, wie vielen anderen. Denn für viele Personen ist morgens aufzustehen eine reine Qual, weil sie allein beim Gedanken an den Arbeitsalltag Unbehagen verspüren.
Unzufriedenheit oder Stress im Job darf dabei nicht unterschätzt werden: Viel zu oft führen diese Dinge zur Diagnose Depression. Das zeigt der Depressionsatlas der Techniker Krankenkasse (TK). So sind seit dem Jahr 2006 rund 86 Prozent mehr Menschen depressiv geworden (Stand 2015).
Die deutsche Krankenkasse hat die Krankschreibungen von mehr als vier Millionen berufstätigen Versicherten ausgewertet und dabei festgestellt, dass die Gefahr, an einer Depression zu erkranken, vor allem von Beruf abhängt. Rund sechs Prozent aller Untersuchten nimmt sogar Antidepressiva.
Diese Berufe sind besonders betroffen
Besonders betroffenen Berufsgruppen sind dabei meist auf sozialer Ebene tätig. Diese sind oft unterbezahlt und überbelastet. Grundsätzlich zeigt die Erhebung aber, dass die Anfälligkeit für eine Depression besonders hoch ist, wenn Betroffene keinen Einfluss auf den Ablauf oder den Erfolg ihrer Tätigkeit haben. Wenn zusätzlich wenig Anerkennung in Form von Gehalt oder Arbeitsplatzsicherheit hineinkommt, dann steigt die Anfälligkeit zunehmend.
Das sind die anfälligsten Berufsgruppen:
- Callcenter
- Altenpflege
- Kinderbetreuung
- Gesundheits- und Krankenpflege
- Öffentliche Verwaltung
- Sozialarbeit
- Sicherheitsdienste
- Medizinisch-technische Berufe im Labor
Was ist eine Depression?
Die Depression ist eine psychische Erkrankung. Die klassischen Symptome sind gedrückte Stimmung, Freuden- und Interessenlosigkeit, sowie Antriebsarmut. Die Depression ist eine der häufigsten diagnostizierten psychischen Erkrankungen. Etwa jeder fünfte Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens eine Depression.
Symptome
Eine Depression zeigt sich oft durch die bereits genannten Symptome, wie gedrückte Stimmung, Interessen- und Freudlosigkeit, sowie geminderter Antrieb.
Oft fühlen sich die Betroffenen niedergeschlagen und dies «ohne ersichtlichen Grund». Auch sind sie kaum aufzuheitern.
Vielmals können sich auch Gefühle wie Hoffnungslosigkeit oder Angst bemerkbar machen.
Zudem kann eine Minderung des Appetits oder der sexuellen Lust auftreten. Aber auch körperliche Beschwerden wie beispielsweise Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Kreislaufstörungen können Folgen einer Depression sein.
Behandlung
Für die Depression ist meistens ein Ungleichgewicht der körpereigenen Botenstoffe im Gehirn verantwortlich. Neben der medikamentösen Therapie findet oft auch eine Psychotherapie statt.
Wenn eine sehr schwere und lang anhaltende Depression vorliegt und der Patient beispielsweise Suizidgedanken oder Ähnliches äussert, kann auch eine stationäre Therapie verordnet werden.
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