Weil beliebtes Bluewin-Mailkonto bald kostet
Blick zeigt dir andere Gratis-Anbieter von Webmail-Adressen

Die Swisscom verlangt für das Basic-Abo von Bluewin-E-Mail künftig eine Gebühr. Eine Gratis-Alternative hat der Telekomriese aber weiterhin im Angebot. Hier findest du noch weitere kostenfreie Webmail-Dienste. Aber aufgepasst: Es lauern Sicherheitsrisiken!
Publiziert: 26.04.2024 um 18:54 Uhr
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Aktualisiert: 26.04.2024 um 19:00 Uhr
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Die Swisscom verlangt künftig Gebühren für einige ihrer E-Mail-Angebote.
Foto: Keystone
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Michael HotzRedaktor Wirtschaft

Das beliebte Webmail-Angebot «Bluewin E-Mail basic» war bislang kostenlos. Das ändert sich nun: Künftig kostet das bisherige Gratis-Paket 2.90 Franken im Monat. Damit hat die Betreiberin Swisscom auch Blick-Leser aufgeschreckt. Einige planen sogar, dem Telekomriesen den Rücken zu kehren. Kritik hagelt es auch vom Konsumentenschutz. Es sei unverständlich, langjährige Nutzer zur Kasse zu beten.

Blick nennt dir andere Anbieter von Gratis-E-Mail – und klärt dich über die Sicherheitsrisiken auf.

Welches sind bekannte Gratis-Angebote für E-Mail?

Weit verbreitet sind die kostenlosen Webmail-Angebote der Tech-Konzerne aus den USA. Hier zwei Beispiele:

  • Der Suchmaschinen-Gigant Google bietet eine Gratis-E-Mail über den Dienst Gmail an. 15 Gigabyte (GB) Speicherplatz sind zugelassen. Gmail gibt es auch als App fürs Smartphone und kann mit dem Cloud-Angebot Google Drive verknüpft werden.
  • IT-Riese Microsoft hat Outlook am Start. Mit Outlook bekommst du gratis Speicherplatz bis zu 15 GB sowie zusätzliche 5 GB über den ebenfalls kostenlosen Cloud-Service OneDrive. Eine App-Version fürs smarte Handy ist vorhanden.

Gibts Sicherheitsrisiken bei diesen kostenlosen Anbietern?

Wenn du die Webmail-Dienste von Google, Microsoft und Co. nutzt, ist unklar, wo deine Daten letztlich landen. Die Server der Tech-Riesen stehen in den meisten Fällen in den USA. Und diese haben laxere Datenschutzgesetze als die Schweiz. Unklar ist auch, wie sicher diese Dienste bezüglich Privatsphäre sind.

Natürlich existieren auch Provider mit kostenlosem Webmail-Abgebot in der EU und der Schweiz, wo strengere Datenschutzrichtlinien gelten. Zwei Beispiele:

  • Beim Nachbarn Deutschland ist GMX sehr beliebt. Das Freemail-Angebot bietet jedoch nur 1 GB Speicherplatz. Wenn du die Browser-App GMX MailCheck auch noch nutzt, dann bekommst du 500 Megabyte zusätzlich. Eine Smartphone-App ist vorhanden.
  • Der Swisscom-Konkurrent Sunrise bietet einen kostenlosten E-Mail-Dienst an – aber nur für Kunden. Ein Festnetz-Abo ermöglicht bis zu fünf E-Mailadressen, ein Mobilfunk-Paket nur eine Adresse. Pro Konto stehen 5 GB Speicher zur Verfügung. Mitbewerber Salt hat kein solches Angebot.

Welches Risiko gibt es bei europäischen Anbietern?

Viele Provider von kostenlosen E-Mail-Angeboten verdienen Geld, indem sie personalisierte Werbung zeigen. Dafür werten sie Informationen aus deinen privaten Mails aus, um auf dich zugeschnittene Produkte zu bewerben. Wer das umgehen will, sollte auf Alternativen ausweichen.

Gibt es denn sichere Gratis-Angebote aus der Schweiz?

In der Schweiz gibt es Unternehmen, die eine kostenlose E-Mail-Adresse anbieten – und trotzdem vollständigen Sicherheitsschutz versprechen. Beispiele sind:

  • Der Hosting-Anbieter Informaniak verspricht eine «lebenslang kostenlose E-Mail-Adresse für in der Schweiz ansässige Personen». Diese ist laut dem in Genf ansässigen Unternehmen werbefrei und kommt ohne Datenanalyse aus. Der Dienst bietet 20 GB Speicherplatz. Enthalten ist zudem der Cloud-Service kDrive mit weiteren 15 GB. Das Gratismail von Informaniak gibt es auch als App fürs Handy.
  • Mit Proton Mail gibt es einen verschlüsselten Webmail-Dienst mit Sitz in der Schweiz. Dessen Gratis-Paket erlaubt eine E-Mail-Adresse mit 1 GB Speicherplatz.
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