Das meinen Blick-Leser zur Swisscom-Anpassung
«Es ist definitiv Zeit, den Anbieter zu wechseln»

Der Schweizer Telekomriese Swisscom hat beschlossen, dass das Basic-Abo von Bluewin-E-Mail ein Upgrade erhält, es jedoch zukünftig kostenpflichtig sein wird. Die Entscheidung wird mit finanziellen Gründen erklärt und löst in der Blick-Community grosse Empörung aus.
Publiziert: 26.04.2024 um 12:56 Uhr
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Aktualisiert: 26.04.2024 um 13:20 Uhr
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Wer mehrere E-Mail-Adressen von Bluewin haben will, muss künftig dafür zahlen.
Foto: Getty Images

Bisher war das Webmail-Angebot «Bluewin E-Mail basic» kostenlos für bisherige Nutzer und für Swisscom-Kunden mit Handy- oder Internet-Abonnement. Dies wird sich jedoch ändern: Künftig wird eine monatliche Gebühr von 2.90 Franken erhoben. Das gilt auch für Geschäftskunden, die das Basic-Paket bisher in ihrem Kombi-Angebot inbegriffen hatten – auch sie müssen nun dafür bezahlen.

Der Grund für die Anpassung: «Unser Ziel ist es, dass Bluewin-E-Mail kostendeckend für Swisscom betrieben werden kann. Dies ist aktuell nicht der Fall», schreibt eine Sprecherin auf Anfrage von Blick. Immerhin: Das Basic-E-Mail-Abo bekommt ein Upgrade. Künftig können die Kunden E-Mails, Kalender, Kontakte und Aufgaben, die im Webmail erfasst sind, mit dem Smartphone synchronisieren. Ausserdem wird der Speicherplatz für jede der fünf möglichen E-Mail-Adressen von derzeit 5 auf 15 Gigabyte erhöht, und die Werbung im E-Mail-Konto wird entfernt.

Die Mehrheit der Community reagiert verärgert auf diese Anpassung und plant, den Anbieter zu wechseln. Ein paar vereinzelte Stimmen hingegen können die wirtschaftlichen Überlegungen des blauen Riesen nachvollziehen.

«Es ist definitiv Zeit, den Anbieter zu wechseln»

Leser Ueli Baltensperger zeigt sich empört über diese Entscheidung: «Zuerst schlägt das Swisscom-TV auf und jetzt soll man noch für die E-Mails bezahlen.» Das gehe zu weit, es sei nun definitiv Zeit, den Anbieter zu wechseln.

Auch Julius Läppler ist verärgert: «Ich habe sowohl ein Internet- als auch ein Mobileabonnement bei der Swisscom, die mich jährlich etwa 2400.- Franken kosten, und ich bin sicherlich nicht bereit, zusätzlich noch für E-Mail zu bezahlen.»

Daniel Fontana findet: «Es gibt nur noch eins, und zwar den Anbieter zu wechseln.» Auch andere Anbieter hätten Mehrkosten und trotzdem schafften sie es, die Abos günstiger abzugeben. «Ich bin bisher bei Swisscom geblieben, weil ich guten Service wollte. Doch heutzutage steht nicht mehr der Service an erster Stelle, sondern der Preis», erklärt er.

«Geld regiert die Welt»

Für Roland Wegner sind solche Anpassungen hingegen ein üblicher Teil der Wirtschaft: «Es ist heutzutage normal, dass mit kostenlosen Angeboten gelockt wird und dann irgendwann zusätzliche Kosten anfallen.»

Auch Max Kolb ist der Meinung: «Es war absehbar, dass man irgendwann für elektronische Post bezahlen muss.» Es sei nur schade, dass dies ausgerechnet in der Schweiz zuerst passiere. Für ihn steht fest: «Geld regiert die Welt.»

Eric Lang äussert sein Erstaunen darüber, dass das Abo so lange kostenlos war, und meint: «Es sollte offensichtlich sein, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis andere Gratisanbieter nachziehen.»

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