Wegen Ukraine-Friedensgipfel
Bürgenstock-Gäste müssen umbuchen

Die Ukraine-Friedenskonferenz in Nidwalden findet während der Tourismus-Hochsaison Mitte Juni statt. Darum sind Zimmer in den Nobelhotels oft schon belegt. Das Bürgenstock-Resort verlegte gebuchte Gäste auf andere Termine.
Publiziert: 17.04.2024 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2024 um 18:42 Uhr
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Auf dem Bürgenstock findet am 15. und 16. Juni die Ukraine-Friedenskonferenz statt.
Foto: Thomas Meier

Die Vorbereitungen auf die Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock in Nidwalden sind im vollen Gange. Mehrere Polizeien und die Armee treffen erste sicherheitstechnische Vorkehrungen. Und auch die Innerschweizer Hotellerie bereitet sich auf den Event vom 15. und 16. Juni vor – schliesslich soll hochrangiger Besuch kommen. So ist etwa die Teilnahme von US-Präsident Joe Biden (81) geplant.

Für die Beherbergung der Gäste steht vor allem das Bürgenstock-Resort im Fokus. Während des Friedensgipfels übernimmt der Bund das Hotel – und hat erste Massnahmen ergriffen. So wurden bereits gebuchte Gäste kontaktiert und gebeten, ein anderes Datum zu wählen, wie der Bürgenstock gegenüber «20 Minuten» mitteilte. Man habe «einige wenige Reservierungen» verschieben müssen, sagte der neue Hotel-Direktor Chris Franzen der Pendlerzeitung. Die Gäste hätten sehr verständnisvoll reagiert, man habe problemlos Ersatztermine gefunden.

Viele gehobene Hotels sind praktisch ausgebucht

Die Friedenskonferenz fällt mitten in die touristische Hochsaison. Entsprechend sind auch viele andere 5-Sterne-Tempel in der Innerschweiz für Mitte Juni bereits gut belegt. In vielen Hochpreis-Hotels sind laut dem Bericht keine Buchungen für den Zeitraum des Ukraine-Gipfels mehr möglich.

Die Edel-Hotels haben von sich aus schon gewisse Vorkehrungen getroffen. Das Park Hotel Vitznau im gleichnamigen Ort und das Hotel Schweizerhof in Luzern behalten einige Zimmer für Konferenz-Gäste vorsorglich zurück. Bereits bestehende Buchungen will aber keines der Hotels zugunsten der Konferenz aufheben, heisst es im Bericht weiter.

Nicht alle Gäste kriegen ein 5-Sterne-Hotel

Das Problem mit dem hohen Buchungsstand ist auch den Regionalverbänden Zentralschweiz und Luzern von Hotelleriesuisse bekannt. Es werde anspruchsvoll, die Übernachtungsmöglichkeiten für alle Gäste der Friedenskonferenz sicherzustellen, so Präsident Raymond Hunziker zu «20 Minuten». «Doch wir sind optimistisch, dass wir alle zusammen diese Aufgabe bewältigen können.»

Für gewisse Konferenz-Teilnehmende heisst das auch: Sie müssen mit Hotels vorliebnehmen, die nicht den Luxus eines 5-Sterne-Hauses bieten. Laut Hunziker sind Betriebe in allen Sternekategorien angefragt worden. (mth)

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