Auf einen Blick
- Ekel-Gefahr: Spar und TopCC rufen Dubai-Schokolade wegen Schimmelpilz-Befalls zurück
- Dubai-Schokolade löste Ansturm aus, Schlangen vor Lindt-Fabrik in Kilchberg
- Auf Online-Marktplätzen werden Tafeln für bis zu 400 Franken verkauft
Ekel-Gefahr: Wegen eines Schimmelpilz-Befalls haben die Grossverteiler Spar und TopCC die Orient Delight Dubai-Schokolade zurückgerufen. Es bestehe eine Gefahr für die Gesundheit. Die Schokolade könne nicht konsumiert werden, teilte Recallswiss mit.
In den 200 Gramm-Tafeln der Schokolade werde der Höchstwert an Mykotoxinen, also durch Schimmelpilz produzierte Giftstoffe, überschritten, teilte Recallswiss mit. Die Schokolade könne zurückgebracht werden, der Verkaufspreis werde zurückerstattet, hiess es weiter.
Lindt lancierte Hype um Dubai-Schoggi
Erst vor wenigen Tagen warnte die deutsche Lebensmittelaufsicht eindringlich vor Dubai-Schoggi: Kontrolleure fanden in verschiedenen Tafeln gesundheitsgefährdende Rückstände – unter anderem eben auch Schimmelpilz-Gifte.
Um die Dubai-Schokolade herrscht in der Schweiz seit Wochen ein riesiger Hype. Mitte November bildeten sich vor der Lindt-Schokoladenfabrik in Kilchberg ZH Schlangen, als eine limitierte Ausgabe der Schokoladentafeln verkauft wurde. Die Schokolade ist mit Pistaziencrème und Kadayif gefüllt, knusprigen Teigfäden, wie sie häufig in orientalischen Desserts verwendet werden.
Die orientalische Süssigkeit gibt es mittlerweile überall
Verschiedene Food-Influencer auf der Plattform TikTok hatten die Dubai-Schokolade von anderen Herstellern entdeckt und beliebt gemacht. Der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt sprang auf den Zug auf. Hergestellt wird die Schokolade mit der grünen Füllung aber längst nicht nur von Lindt.
Zahlreiche kleinere Chocolatiers und grosse Detailhändler verkaufen inzwischen eigene Interpretationen. Auf Online-Marktplätzen werden die Tafeln eifrig weiterverkauft, für umgerechnet bis zu 400 Franken pro Tafel.