Aufatmen im Landwassertal! Das World Economos Forum (WEF) wird im Jahr 2022 wieder in Davos ausgetragen. Bis zuletzt war auch Singapur als Austragungsort im Rennen. Die WEF-Organisatoren rund um Gründer Klaus Schwab haben sich aber gegen die Millionenstadt und für das Bündner Bergdorf entschieden.
In einem offenen Brief, der Blick vorliegt, richtet sich Schwab nun an die Davoser Bevölkerung. Er kündigt an, dass der Event kleiner und unter erhöhten Corona-Schutzbedingungen ausgetragen wird. Im Vordergrund stehe die Verantwortung für die Gesundheit und Sicherheit der Teilnehmer und der Bevölkerung.
Nebenveranstaltungen wegen Corona gestrichen
Deswegen gibt es Änderungen, die die Davoser wohl stark treffen werden. Denn: «Um die Arbeitsatmosphäre des Jahrestreffens aufrechtzuerhalten wollen wir uns auf die Begegnungen im Kongresshaus konzentrieren.»
Weiter heisst es: «Wir versuchen in Zusammenarbeit mit unseren Partnern, Nebenveranstaltungen so viel wie möglich zu vermeiden. Dies auch im Sinne der Reduzierung aller Gesundheitsrisiken.»
Fallen wegen Corona die Nebenveranstaltungen in Hotels, Restaurants oder jeglichen Locations in der Gemeinde weg, fallen den Davosern zwangsläufig auch Einnahmen weg.
«Weniger Auswirkungen auf das Davoser Alltagsleben»
«Das Jahrestreffen 2021 wird also anders sein», schreibt Schwab: «Gespräche und Diskussion, aber immer auf konkrete Lösungsansätze ausgerichtet, kleiner und intimer, umweltbewusst und mit weniger Auswirkungen auf das Davoser Alltagsleben.» Erdenke, das dieser auf Zusammenarbeit ausgerichtete Davoser Gipfel gerade in einer momentan so polarisierten Welt auf grosse Resonanz stossen werde und danke der Davoser Bevölkerung für Ihren wichtigen Beitrag.
Vor einem Monat hätte das Jahrestreffen des WEF ausnahmsweise in Singapur stattfinden sollen. Doch weil die Delta-Mutante wütete, musste der Anlass abgesagt werden. (euc)