Die Sportferien haben an manchen Orten bereits begonnen. Im Februar und März zieht es Winterfans in Scharen in die Berge, um ein paar Schwünge auf der Skipiste zu machen, durch den Tiefschnee zu boarden oder einfach nur gemütlich ein «Kafi am Pischterand» zu geniessen.
Doch wohin zieht es die Schweizerinnen und Schweizer? «Die beliebteste Winter-Destination ist der Kanton Graubünden», sagt Nora Hesse, Sprecherin von der Ferienimmo-Vermittlerin E-Domizil. Die Region Engadin/St. Moritz liegt auf dem ersten Rang, dicht gefolgt von der Jungfrau-Region, dem Unterengadin und Davos-Klosters.
Anders sieht es beim Online-Portal Airbnb aus. Der internationale Marktführer für Vermietungen von Privatunterkünften sieht den Trend eher im Wallis und Tessin. «Die beliebtesten Winter-Reiseziele sind Lugano, Sitten, Basel und dann Davos», so Airbnb-Sprecherin Isabelle Klot auf Anfrage.
Nur noch wenige freie Wohnungen
Auch beim dritten befragten Anbieter für Ferienhäuser, Interhome, spielt der Kanton Wallis oben mit. Sprecherin Bianca Gähweiler sagt: «Am populärsten ist das Wallis generell, danach das Berner Oberland gefolgt vom Engadin und den Waadtländer Alpen.»
Wer in diesen Trend-Destinationen seine Sportferien verbringen will, muss sich aber beeilen. Bei E-Domizil sind ab Mitte Februar im Kanton Graubünden nur noch sechs Prozent aller Ferienwohnungen unbelegt. Im Kanton Wallis gibt es noch neun Prozent freie Unterkünfte und im Berner Oberland noch 13 Prozent.
Dagegen sind noch viele Ferienwohnungen in der Zentralschweiz und Ostschweiz verfügbar.
Auch beim Konkurrenten Interhome wurde schon viel gebucht. «Die Auslastung der Ferienorte liegt bereits bei 80 Prozent, teilweise gar höher. In der zweiten Februarhälfte ist beispielsweise das Wallis bereits zu 90 Prozent ausgelastet», sagt Sprecherin Bianca Gähweiler.
Es komme jedoch immer wieder vor, dass Buchungen kurzfristig annulliert und dadurch wieder mehr Unterkünfte frei würden. Die meisten Ferienwohnungen bleiben aber dieses Jahr nicht mehr unbelegt.
Wieder mehr Übernachtungen gebucht
Denn im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete Interhome bei Schweizer Kunden ein Buchungsplus von 53 Prozent für die Monate Januar bis März. Bianca Gähweiler sagt: «Mit den Buchungen von ausländischen Kunden haben wir 78 Prozent mehr Reservationen.»
Eine erfreuliche Zunahme an Gästen konnte auch E-Domizil verzeichnen. «Während im Januar 34 Prozent und im Februar 39 Prozent mehr gebucht wurden, beträgt die Steigerung für den März sogar 106 Prozent», rechnet Nora Hesse vor.
Auch Airbnb-Sprecherin Klot freut sich: «Die Inlandsübernachtungen haben sich mit einer Zunahme von 85 Prozent fast verdoppelt.»
Wer die Sportferien also nicht zu Hause verbringen will, sollte schleunigst buchen.