Von Flugscham nichts zu spüren
Beim Schweizer Reisebudget tut sich ein Röstigraben auf

Die Schweizer Bevölkerung ist in Ferienlaune. Viele wollen öfters als vor der Pandemie in die Ferien reisen. Wie spendabel sie dabei sind oder wie sie ihr Ziel auswählen, zeigt eine aktuelle Studie von Hotelplan.
Publiziert: 25.10.2023 um 14:26 Uhr
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Aktualisiert: 25.10.2023 um 14:40 Uhr
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Schweizerinnen und Schweizer hat das Reisefieber gepackt.
Foto: imago/Westend61
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Martin SchmidtRedaktor Wirtschaft

Die Herbstferien sind zwar vorbei, die Schweizer Bevölkerung bleibt jedoch im Reisefieber. Die Reiselust im Land ist gar so gross wie lange nicht mehr, wie eine aktuelle Studie der Hotelplan Group zeigt. Der Schweizer Reisekonzern hat dafür 1113 Personen befragt.

Von diesen haben 28 Prozent angegeben, in den nächsten zwölf Monaten mehr reisen zu wollen als noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020. Ganze 38 Prozent der Befragten wollen auch öfters in die Ferien als im vergangenen Jahr. Überdurchschnittlich reisefreudig zeigen sich dabei die Tessinerinnen und Tessiner.

Portemonnaie sitzt locker

Bei vielen Schweizerinnen und Schweizern sitzt das Portemonnaie lockerer als auch schon: 36 Prozent gaben an, für die Ferien mehr Geld als vor der Pandemie auszugeben. Die Deutschschweizer zeigen sich dabei besonders spendierfreudig. Hier gaben elf Prozent an, dass ihre Reiseausgaben deutlich gestiegen sind. Gegenüber der Westschweiz macht sich jedoch ein Röstigraben auf. So gaben Romands am häufigsten an, dass ihre Ausgaben deutlich tiefer ausfallen.

Auch bei den Generationen zeigen sich grosse Unterschiede: Bei Befragten unter 45 ist das Ferienbedürfnis besonders ausgeprägt. Und fast die Hälfte von ihnen geben dafür mehr aus als früher. Von Flugscham kann dabei keine Rede sein. So sind es gerade die jüngeren Generationen, die am liebsten im Flugzeug an ihr Traumziel reisen. Die Älteren hingegen bevorzugen die Anreise im Auto.

Wie du am meisten aus deinen Ferien herausholst, kannst du hier nachlesen. 

Flugreisen am beliebtesten

Insgesamt geben 41 Prozent der Befragten an, am liebsten in der Luft in die Ferien zu reisen – das sind genauso viele wie vor der Pandemie. Hoch im Kurs stehen auch Reisen mit dem Zug, dem Wohnmobil oder dem Fernbus. Camperferien sind vor allem in der Deutschschweiz beliebt. In der Westschweiz stehen Mietwagen und Fernbusse höher im Kurs.

Bei der Unterkunft schaut gut die Hälfte auf Komfort, dicht gefolgt vom Preis und der Lage. 54 Prozent bevorzugen ein Hotel oder Resort, 23 Prozent übernachten am liebsten in einer Wohnung und weitere acht Prozent erholen sich am liebsten in der eigenen Ferienwohnung. 

Ihr Ferienziel finden die Hälfte der Befragten über Suchmaschinen. Ein Drittel setzt auf Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis und 14 Prozent suchen ein Reisebüro auf.

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