Die Delta-Variante des Corona-Virus verbreitet sich in der Schweiz weiterhin rasant. Neue Sequenzierungsdaten des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zeigen: Der Anteil der hochansteckenden Variante lag am 29. Juni bereits bei knapp 71 Prozent. Es handelt sich dabei um eine Schätzung, die auf dem 7-Tage-Schnitt der letzten Datenerhebung basiert.
Damit hat sich der Anteil der erstmals in Indien festgestellten Corona-Mutante innert einer Woche mehr als verdoppelt. Ein Trend, der sich in den nächsten Monaten fortsetzen dürfte.
Bereits jetzt dominante Variante
Denn ein Blick in andere europäische Länder zeigt: Wo immer die Delta-Variante vermehrt auftritt, macht sie innert Kürze den Grossteil aller Ansteckungen aus. In Grossbritannien ist sie bereits seit Längerem für über 90 Prozent aller Ansteckungen verantwortlich.
Dasselbe Bild zeichnet sich in Portugal ab. In beiden Ländern ging die Verbreitung der Delta-Variante mit einem starken Anstieg der Fallzahlen einher.
Lichtblick: Die von der Schweiz verwendeten Impfstoffe der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna wirken auch gegen die besorgniserregende Variante – wenn auch nicht mit gleicher Effizienz. (ste)