USA-Ansturm legt Swiss-Help-Hotline lahm
«Nach fünf Stunden in der Warteschlaufe hab ich aufgehängt»

Endlich ist sie wieder offen: Die Grenze nach Amerika. Bis man aber da ist, braucht es einiges an Nerven – schon lange vor dem Abflug.
Publiziert: 11.11.2021 um 00:29 Uhr
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Aktualisiert: 11.11.2021 um 07:26 Uhr
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Die Gates sind wieder belebt: Die USA empfängt wieder europäische Touristen.
Foto: AFP
Fabio Giger

Die USA haben ihre Einreisesperre nach über eineinhalb Jahren aufgehoben. Die Flieger nach Übersee füllen sich seit Montag wieder. Blick-Leser Robin Haas (46) aus Aarburg AG gehört zu den ersten Schweizern, die wieder in die USA reisten. Er kam schneller durch den Zoll als ihm lieb war: Sieben Formulare hätte er vorher ausgefüllt und kein einziges sei kontrolliert worden.

Aber nicht alle USA-Fans kommen so schnell zum Ziel. Auch Blick-Leserin Caroline F.* will fliegen. Seit Monaten hat sie ihre Eltern in Amerika nicht mehr gesehen. In den nächsten Wochen will sie mit der Swiss in die Staaten reisen. Einige Infos, die sie dafür braucht, findet sie im Internet nicht. Also ruft sie die Swiss-Hotline an.

«Wir haben derzeit ein unerwartet hohes Anrufaufkommen und tun unser Bestes, allen Anfragen gerecht zu werden», sagt die Computer-Stimme von der Swiss-Hotline. F. wartet. Eine Stunde. Zwei Stunden. Drei Stunden. «Nach fünf Stunden in der Warteschlaufe hab ich aufgehängt», sagt F. zu Blick.

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«Ausserordentlich hohe Anzahl Kontakte»

Schon am Dienstagabend hatte sie versucht, die Swiss-Hotline zu erreichen. Auch dann wartete sie zwei Stunden am Apparat. Auch dann erfolglos.

«Unsere Fluggäste müssen aktuell mit längeren Wartezeiten im Service Center rechnen», schreibt die Swiss-Medienstelle auf Anfrage von Blick. «Wir verzeichnen momentan eine ausserordentlich hohe Anzahl an Kundenkontakten.»

Der Run auf die Hotline liege auch an der Umstellung auf den Winterflugplan, darum riefen vermehrt Leute an. «Die Wartezeit variiert je nach Anfragevolumen über den Tag verteilt», so die Swiss. «Je nach Thema benötigen viele Fluggäste mehr Zeit mit ihrer Anfrage.»

Swiss will Kapazitäten mit Hochdruck ausbauen

Es ist schon das zweite Chaos innert Tagen, das die Schweizer Flugbranche mit der Wiedereröffnung der USA-Flugstrecken beschäftigt. Am Montag ist der erste Flieger seit 605 Tagen von Zürich in Richtung USA abgehoben. Leserreporter berichteten von turbulenten Szenen am Gate.

Die Swiss arbeitet indes «mit Hochdruck» daran, die Kapazitäten im Service Center zu erhöhen. Bis dahin empfiehlt die Airline, sich zu den Einreisebestimmungen auf der Homepage der Swiss zu informieren.

Für viele andere Anliegen bestehe zudem die Möglichkeit, den Swiss-«Chatbot» zu nutzen. Dieser könne auch Umbuchungen vornehmen oder Tickets vollautomatisch rückerstatten.

*Name der Redaktion bekannt

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