Schweizer dürfen wieder in die USA fliegen
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Das gilt bei der Einreise:Schweizer dürfen wieder in die USA fliegen

Go West – das müssen Sie beachten
Nach 605 Tagen dürfen Schweizer wieder in die USA

Nach 605 Tagen können wir endlich wieder in die USA reisen. Heute Montag öffnet das Land seine Grenzen für Touristinnen und Touristen sowie Geschäftsreisen. Reiseunternehmer und Flugbranche vermelden bereits steigende Buchungszahlen für Flüge und Arrangements.
Publiziert: 08.11.2021 um 00:49 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2021 um 22:18 Uhr
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Am 12. März 2020 verhängte Ex-Präsident Donald Trump (75) wegen der Corona-Pandemie einen Einreisestopp in die USA.
Foto: imago images/Dominik Bindl
Conny Tovar

86 Wochen und 3 Tage lang waren die Grenzen zu den USA für Schweizerinnen und Schweizer geschlossen. Am 12. März 2020 verhängte Ex-Präsident Donald Trump (75) wegen der Corona-Pandemie einen Einreisestopp für Personen aus dem Schengenraum, zu dem auch die Schweiz gehört.

Seit heute Montag ist Fischen in Alaska, Shoppen in New York oder Flanieren in San Francisco wieder möglich. Die USA haben ihre Grenzen für Geschäftsleute und Touristen wieder geöffnet.

Darauf haben die Schweizerinnen und Schweizer scheinbar sehnlichst gewartet. Seit die USA bekannt gaben, dass sie die Grenzen wieder öffnen, «konnte Swiss bereits eine deutliche Steigerung der Buchungen feststellen», sagt Sprecher Marco Lipp von der Lufthansa-Tochter. Genaue Angaben zur Auslastung der Swiss-Flüge in die USA gibt die Fluggesellschaft allerdings keine.

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Hauptbuchungszeit läuft erst an

Auch Kuoni und Hotelplan sprechen von einer erhöhten Nachfrage. Auffallend im Vergleich zu vor Corona: Viele Kundinnen und Kunden wollten eine USA-Reise für die Monate Dezember und Januar buchen, sagt Tanja Pöll von Hotelplan: «Zum Beispiel Ferien in Florida, wo es auch im Winter angenehm warm ist.»

Auch beliebt, obwohl kurzfristig, ist das Christmas Shopping in New York, auf das man im letzten Jahr verzichten musste. Zudem verzeichnen Reiseanbieter bereits Buchungen für den nächsten Sommer, so zum Beispiel Mietwagen- oder Motorhome-Rundreisen durch die USA, sagt Pöll von Hotelplan.

Die Reiseveranstalter sowie die Fluggesellschaften rechnen daher mit einem kontinuierlichen Anstieg der Buchungen, «zumal im Januar die Hauptbuchungszeit für diese Destination beginnen wird», weiss Markus Flick von Kuoni. Klassischerweise reise man in die USA in den hiesigen Sommermonaten.

Natürlich hat die aktuelle Corona-Lage stets Einfluss auf die Nachfrage, die wiederum von den jeweiligen Reiserestriktionen abhängig ist. «Kommt es zu Lockerungen der Einreisebestimmungen, führt dies jeweils zu einem Buchungszuwachs. Ein Anstieg der Fallzahlen oder Einreise- bzw. Quarantänebestimmungen ziehen wiederum einen Rückgang der Buchungen bzw. Umbuchungen nach sich», erklärt Swiss-Sprecher Lipp.

Flugverbindungen in die USA

Folgende Verbindungen ab Zürich sind im Swiss-Winterflugplan 2021/2022 zurzeit vorgesehen:

  • Boston (5x pro Woche)
  • Newark (6x pro Woche)
  • New York/JFK (täglich)
  • Los Angeles (5x pro Woche)
  • Miami (täglich)
  • Chicago (täglich)
  • San Francisco (5x pro Woche).

Swiss plant zudem die Langstreckenverbindung von Genf nach New York ab Mitte Dezember mit bis zu vier wöchentlichen Flügen wieder aufzunehmen.

Swiss-Schwester Edelweiss hat aktuell ab der Schweiz keine Verbindungen in die USA.

Billigflieger Easyjet hat aktuell ab der Schweiz ebenfalls keine Verbindungen in die USA.

Folgende Verbindungen ab Zürich sind im Swiss-Winterflugplan 2021/2022 zurzeit vorgesehen:

  • Boston (5x pro Woche)
  • Newark (6x pro Woche)
  • New York/JFK (täglich)
  • Los Angeles (5x pro Woche)
  • Miami (täglich)
  • Chicago (täglich)
  • San Francisco (5x pro Woche).

Swiss plant zudem die Langstreckenverbindung von Genf nach New York ab Mitte Dezember mit bis zu vier wöchentlichen Flügen wieder aufzunehmen.

Swiss-Schwester Edelweiss hat aktuell ab der Schweiz keine Verbindungen in die USA.

Billigflieger Easyjet hat aktuell ab der Schweiz ebenfalls keine Verbindungen in die USA.

Einreisebestimmungen gut beachten

Um in die USA einzureisen, muss man vollständig geimpft sein sowie einen negativen Test (Antigen oder PCR) vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Mit diesen Impfungen klappt die Einreise: Biontech/Pfizer, Moderna, Astrazeneca-SK Bio, Covishield, BIBP/Sinopharm, Sinovac sowie mit den Einmal-Impfungen von Janssen und Johnson & Johnson (mindestens 14 Tage vor Einreise). Auch Kreuzimpfungen sind zugelassen (mindestens 17 Tage zwischen den Impfungen).

Vor dem Boarding muss die Airline den Impfstatus abfragen, dafür braucht es den Namen des Reisenden, Geburtsdatum, Impfstoff und -daten der Impfung. Ausnahmen gelten für Kinder unter 18 Jahren und Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden dürfen (Nachweis erforderlich). Die Angaben auf dem Pass müssen zwingend mit den Informationen auf dem Covid-Zertifikat übereinstimmen.

Kinder zwischen 2 und 17 Jahren, die nicht vollständig geimpft sind, aber mit vollständig geimpften Erwachsenen reisen, benötigen einen negativen Test, der maximal 72 Stunden alt ist, er muss gleichzeitig wie jener der geimpften Erwachsenen erfolgt sein, die mitreisen. Reist ein ungeimpftes Kind alleine, darf der Test nicht älter als 24 Stunden sein.

Zudem muss man für das Contact Tracing den US-Behörden die Telefonnummer und E-Mail-Adresse bekannt geben.

Noch nicht abschliessend geklärt sind die Einreisebestimmungen auf dem Land-/Seeweg sowie Einreisebestimmungen für Hawaii. Darüber hinaus gelten weiterhin die regulären USA-Einreisebestimmungen, die etwa auf der Seite von Swiss zusammengefasst sind. Weitere tagesaktuelle Informationen geben die amerikanischen Behörden.

Alle Unternehmen stehen ihren Kundinnen und Kunden «selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite, wenn immer es um die Erfüllung von Testpflichten geht», sagt Flick von Kuoni stellvertretend für die Reisebranche.

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