Es war ein rabenschwarzer Montag für die Credit Suisse. Die Aktien der angeschlagenen Grossbank haben die Talfahrt zum Auftakt in die neue Woche fortgesetzt – Minus 10 Prozent! Erstmals in der Geschichte der Escher-Bank sind die Titel dabei unter die Marke von 3 Franken abgesackt.
Das Tal der Tränen scheint noch nicht durchschritten: Der Abwärtstrend der CS-Papiere geht heute Dienstag flott weiter. Weit über drei Prozent haben die Aktien am Vormittag verloren. Zeitweise gabs das Credit-Suisse-Papier für unter 2.90 Franken – so billig wie noch nie.
«Unsicherheit bleibt gross»
«Die CS-Spitze hat es noch nicht geschafft, die Aktionäre zu beruhigen, die Unsicherheit und die Volatilität bleiben hoch», sagt Vontobel-Analyst Andreas Venditti zu Blick. Der Analyst schliesst auch nicht aus, dass gewisse Anleger auf sinkende Kurse bei der CS setzen und die Aktie damit weiter in die Tiefe treiben, so wie es in den vergangenen Monaten bereits mehrfach vorgekommen ist.
Die von Bloomberg befragten Analysten kommen nicht nach, ihre Kursziele für die Credit Suisse zu senken. Seit Jahresbeginn hat sich das durchschnittliche Kursziel von 10 auf 4,7 Franken reduziert. Die Bank-Papiere haben seit dem 1. Januar um 64 Prozent verloren. (pbe)