Das Wallis ist die Alpenregion mit den meisten Viertausendern. 41 Berge dieser Grössenordnung zählt der südliche Kanton, doch einer sticht dabei ganz besonders heraus: das Matterhorn. Der mythenbeladene Berg hat massgebend zur Entwicklung Zermatts vom Bergdorf zum Weltkurort beigetragen.
Wie berühmt der Berg auf der ganzen Welt ist, zeigt eine aktuelle Auswertung des britischen Reiseunternehmens Titan Travel: Es hat die Bewertungen für Naturwunder auf der Touristikwebsite Tripadvisor unter die Lupe genommen und daraus eine Rangliste erstellt. Das Matterhorn rangiert hinter dem tansanischen Berg Kilimandscharo auf Platz 2. Der markante Berg in den Walliser Alpen hat zu 91,4 Prozent Top-Bewertungen erhalten. Das Podest wird vom Salto Ángel in Venezuela komplettiert. Bei dem spektakulären Wasserfall stürzt das Wasser 979 Meter im freien Fall in die Tiefe.
Gewaltiger Touristenmagnet
In Zermatt fand im 19. Jahrhundert ein regelrechtes Wettrennen um die Erstbesteigung des Matterhorns statt. Am 14. Juli 1865 war es dann der Brite Edward Whymper (71†), der zusammen mit drei Bergführern und drei Engländern als erster den Gipfel erreichte. Vier der sieben verunglückten beim Abstieg auf tragische Weise. In den Folgejahren hatte der Berg eine geradezu magnetische Wirkung auf Alpinisten.
Zermatt lockt mit Seilbahn der Superlative
Diese Anziehungskraft ist bis heute ungebrochen: Der Weltkurort zählte im letzten Jahr über zwei Millionen Logiernächte – die meisten im gesamten Alpenraum. Die Hälfte davon kommen aus der Schweiz, über 25 Prozent aus ganz Europa, gut 10 Prozent aus den USA und mehr als 5 Prozent aus Asien.
Mit der im Mai dieses Jahres eingeweihten direkten Seilbahnverbindung von Zermatt nach Italien will die Destination ihren Spitzenplatz weiter festigen. Die anderthalbstündige Seilbahnfahrt lockt einmal mehr mit einem aussergewöhnlichen Blick aufs Matterhorn.