Touristen werfen jährlich Millionen ins Becken
Rom saniert Trevi-Brunnen und erntet für Ersatzpool viel Spott

Der Touristenmagnet in Rom wird momentan restauriert. Für den Münzwurf haben die Behörden ein provisorisches Becken aufgestellt. In den sozialen Medien erntet diese Aktion viel Spott.
Publiziert: 01.11.2024 um 16:32 Uhr
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Aktualisiert: 01.11.2024 um 16:54 Uhr
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Ein Volksglaube besagt: Wer eine Münze in den Trevi-Brunnen wirft, wird eines Tages in die Ewige Stadt zurückkehren.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Trevi-Brunnen in Rom wegen Restaurierung leergepumpt
  • Provisorisches Becken sorgt für Spott in sozialen Medien
  • Renovierung für Heiliges Jahr 2025 begann Anfang Oktober
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Millionen Menschen werfen jährlich Münzen in Roms monumentalen Trevi-Brunnen. Ein Volksglaube besagt, dass sie dann irgendwann in die Ewige Stadt zurückkehren werden.

Doch seit Kurzem ist der Brunnen wegen ausserordentlicher Restaurierungsarbeiten leergepumpt und liegt trocken. Wohin also mit den Geldstücken? Um Touristen den Münzwurf trotzdem zu ermöglichen, hat die Stadtverwaltung ein provisorisches Becken aufgebaut.

Spott in den sozialen Medien

Bereits wenige Stunden, nachdem der rechteckige Pool auf den Stufen zum Trevi-Brunnen aufgebaut worden war, fanden sich auf dessen Boden zahlreiche Münzen. Dicht gedrängt standen Touristen hinter den vor knapp einem Monat aufgestellten Zäunen, die den Zugang zum unteren Bereich des Brunnens einschränken, und warfen ihr Geld ins Wasser.

In den sozialen Medien war der Spott gross. «Stell dir vor, du bist mehrere Stunden mit dem Flugzeug nach Rom geflogen, um den Trevi-Brunnen zu sehen, und findest dich dann hinter einem Zaun vor einem Planschbecken wieder», spottete ein Nutzer. Ein anderer User scherzte auf X: «Was ist das für ein Unsinn? Das sieht aus wie ein aufblasbarer Pool.»

Restaurierungsarbeiten für Heiliges Jahr 2025

Anfang Oktober begann die Stadt Rom mit den Renovierungsarbeiten an der Fontana di Trevi. In einem ersten Schritt wurde der gesamte untere Bereich des Brunnens mit Zäunen und Flatterband abgesperrt. Für das Heilige Jahr 2025 soll das römische Wahrzeichen herausgeputzt werden. Im kommenden Jahr soll der Zugang im Rahmen eines Pilotprojekts eingeschränkt bleiben, damit es um den Brunnen herum nicht zu voll wird.

Der im 18. Jahrhundert errichtete Trevi-Brunnen gehört zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Roms. Der Bereich um ihn herum ist ständig überfüllt. Touristen tummeln sich von morgens bis abends auf der vorgelagerten Piazza und am Wasserbecken. Der Münzwurf dort ist ein Klassiker: Vor allem Touristen werfen Münzen rücklings über die Schulter in das Wasser – das soll Glück bringen und den Besucher nach Rom zurückführen.

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