So schneiden Schweizer Skigebiete im europäischen Preis-Vergleich ab
Lohnt sich der Abstecher nach Österreich überhaupt?

Skifahren ist ein teures Hobby. Doch wie schneiden die Schweizer Skigebiete bei Übernachtungen und Skipässen im europäischen Vergleich ab? Eine aktuelle Auswertung liefert die Antwort.
Publiziert: 31.10.2024 um 19:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.11.2024 um 16:22 Uhr
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Obergurgl-Hochgurgl in Österreich landet auf Platz 1.
Foto: Shutterstock

Auf einen Blick

  • Schweiz schneidet im Ski-Preisindex überraschend gut ab
  • Trotzdem landen 8 Schweizer Skigebiete in den Top 20
  • Teuerstes Skigebiet: Obergurgl-Hochgurgl mit 267 Franken pro Tag
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Martin SchmidtRedaktor Wirtschaft

Die Skisaison steht vor der Tür! Das Angebot an Skigebieten ist riesig. Wo soll es also in diesem Winter hingehen? In die Innerschweiz, nach Graubünden, ins Wallis, ins Berner Oberland oder womöglich gar ins Ausland?

Für all jene, die noch nicht gebucht haben, kann der Ski-Preisindex für die Saison 2024/2025 des Ferienwohnungsportals Holidu eine Hilfe sein. Er vergleicht, wie viel eine Tageskarte und eine Übernachtung in einem europäischen Skigebiet kostet. Holidu hat für jede Destination den Durchschnittspreis aus Haupt- und Nebensaison für eine Person ermittelt. Was auf den ersten Blick auffällt: Die Hochpreisinsel Schweiz schneidet dabei ganz gut ab.

Italien und Österreich nur leicht günstiger

So taucht die Schweiz unter den 20 teuersten Skigebieten zwar 8-mal auf: Die Destinationen bewegen sich jedoch auf Augenhöhe mit der Konkurrenz aus Österreich und Italien. Am meisten berappt ein Gast in Obergurgl-Hochgurgl (A): Hier kostet eine Übernachtung plus Skipass im Schnitt 267 Franken. In der Hauptsaison sind es 341 Franken, in der Nebensaison 193 Franken.

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Direkt dahinter folgt Zermatt VS mit einem Durchschnittspreis von 241 Franken – wobei die Walliser Destination dafür mit 322 Kilometern überdurchschnittlich viele Pistenvergnügen bietet. Das Podest komplettiert das deutlich kleinere Hintertux in Österreich mit 230 Franken.

Nur leicht günstiger sind die italienischen Skigebiete Cortina D'Ampezzo, Val Gardena und Madonna die Campiglio. Hier müssen Gäste im Schnitt mit Kosten zwischen 195 und 220 Franken pro Tag rechnen.

Frankreich mit vielen Schnäppchen

Die Schweizer Gebiete St. Moritz-Corviglia GR, Arosa-Lenzerheide GR und Verbier VS landen auf den Plätzen 8 bis 10.

Spanien taucht unter den 273 Skigebieten erstmals auf Platz 22 auf: Ein Gast zahlt in Baqueira-Beret knapp 167 Franken für Tageskarte und Übernachtung. Das teuerste Gebiet in Frankreich, Megève/Saint-Gervais liegt mit 149 Franken auf dem 30. Platz.

In Frankreich finden sich auch die meisten Schnäppchen: So liegt der Durchschnittspreis in Réallon oder Seyne/Le Grand Puy bei rund 42 Franken. Zahlreiche französische Gebiete kommen in der Auswertung auf Preise unter 70 Franken. Wobei bei den günstigeren das Pistenangebot meist deutlich kleiner ausfällt.

Auch in der Schweiz reichen 100 Franken

Schnäppchen sind gemäss der Auswertung aber durchaus auch in der Schweiz möglich: Chäserrugg SG landet mit einem Preis von 87 Franken auf Platz 175. Auch in den Skigebieten in der Region Gstaad BE oder in Saas-Grund gibt Holidu Preise von knapp über 100 Franken an.

Die Auswertung kann Skifans als Orientierungshilfe dienen – jedoch mit gewissen Einschränkungen: So hat das Portal bei Skigebieten mit dynamischen Preisen mit den Mindestpreisen kalkuliert. In der Hauptsaison können diese jedoch deutlich darüber liegen. Zudem hat das Buchungsportal die Daten im Oktober erhoben und je besser der Buchungsstand in einer Gemeinde, desto höher die Preise.

Wie viel eine Tages- oder Saisonkarte in den Schweizer Destinationen im kommenden Winter kostet, hat Blick analysiert.

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