Top-Shots der neuen Super-UBS
Ermotti stellt seine neue Mannschaft auf

Der neue UBS-CEO Sergio Ermotti will langjährige Weggefährten an die Spitze der neuen Superbank holen. Darunter auch einige bekannte Gesichter.
Publiziert: 30.04.2023 um 19:13 Uhr
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Aktualisiert: 01.05.2023 um 08:09 Uhr
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Der neue UBS-Chef Sergio Ermotti ist auf der Suche nach einer Konzernleitung für die Super-Bank.
Foto: Bloomberg via Getty Images

Keine Zeit für Experimente: Unter diesem Motto soll der neue UBS-Chef Sergio Ermotti (62) seine Mannschaft für die Leitung der Super-Bank zusammenstellen. Das berichtet die «NZZ am Sonntag». Demnach will Ermotti langjährige Vertraute in die Geschäftsleitung holen. Und der neue starke Mann will offenbar eine kleine und schlagkräftige Truppe um sich scharen. Blick sagt, wer im Gespräch ist.

Tom Naratil

Der US-Amerikaner Tom Naratil (62) hat seine gesamte Karriere bei der Schweizer Bank respektive bei einer Vorläuferbank absolviert – 40 Jahre lang. Er begann 1983 als Praktikant bei der Investmentbank Paine Webber, die im Jahr 2000 von der UBS übernommen wurde. Dort stieg er später zum Mitglied der Konzernleitung auf, wurde 2011 zum Group Chief Financial Officer und 2014 zum Group Chief Operating Officer ernannt. 2016 übernahm er die Co-Leitung der Vermögensverwaltung der UBS. Naratil, der die UBS vor sechs Monaten verliess, soll zurückkehren, den Bereich Integration leiten und Finanzchef der Gruppe werden.

Iqbal Khan

Iqbal Khan (47), der mehrere Jahre lang das Wealth-Geschäft der Credit Suisse leitete, bevor er 2019 zur UBS wechselte, soll Chef der globalen Vermögensverwaltung werden. Den meisten dürfte er ein Begriff sein, weil er gröbere Konflikte mit dem ehemaligen CS-CEO Tidjane Thiam (60) hatte, die schliesslich in der Beschattungs-Affäre gipfelten. Khan soll schon wenige Stunden nach dem Entscheid, dass die CS von der UBS geschluckt wird, damit begonnen haben, auf einer Welttournee die Kundenberater beider Banken zu einer «grossen Familie» zu vereinen.

Sabine Keller-Busse

Die deutsch-schweizerische Managerin Sabine Keller-Busse (58) soll Chefin der UBS Schweiz bleiben. Ein wichtiger Posten, trägt sie doch seit der Übernahme der Credit Suisse die Verantwortung dafür, das Schweizer Geschäft der beiden Grossbanken zusammenzuführen. Wobei: Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, wird UBS-intern nun eher darauf hingearbeitet, den Schweiz-Teil der CS auszugliedern. Ein definitiver Entscheid sei noch nicht gefallen.

André Helfenstein

Der aktuelle Chef der Credit Suisse Schweiz, André Helfenstein (55), wird wohl eine gewichtige Position im neuen UBS-Universum bekommen. Sonst würde er die Bank verlassen, was Ermotti verhindern wolle.

Markus Diethelm

Ein Grossteil der Integration der CS wird nach Schweizer Recht abgewickelt. Daher sei die aktuelle UBS-Rechtschefin Barbara Levi (51) eventuell nicht die richtige, heisst es. Die Italienerin spreche kein Deutsch und sei neu in der Bankbranche. Daher könnte Markus Diethelm (65), Rechtschef der CS, in die Kränze kommen. Er war bereits während Ermottis erster Amtsperiode Chefjurist der UBS.

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